Virtuell

Media Broadcast: 5G Campus-Netze virtuell ausprobieren

Aktuell finden viele Messen virtuell , d.h. digital statt. Das erlaubt es oft auch inter­essierten Menschen, die eigent­lich nicht zur Ziel­gruppe gehören, vorbei­zuschauen.
Von

Die Messe Angacom ist die Fachmesse für digitale Programmübertragung - sie findet dieses Jahr rein virtuell statt. Somit können auch nicht zur "Zielgruppe" gehörende Interessenten die Messe besuchen. Die Fachmesse Angacom findet dieses Jahr rein virtuell statt
Foto: Picture Alliance / dpa
Nächste Woche startet die Fach­messe Angacom Digital des Kabel­netz­betrei­ber­ver­bandes Angacom. Sie findet dieses Jahr rein digital statt und Inter­essierte können digital vorbei­schauen, ohne eine Eintritts­karte kaufen zu müssen oder einer bestimmten beruf­lichen Ziel­gruppe anzu­gehören. Der Besuch der virtu­ellen Messe und die Teil­nahme am Online-Kongress ist für Besu­cher kosten­frei.

MediaBroadcast zeigt 5G-Campus-Netz

Die Messe Angacom ist die Fachmesse für digitale Programmübertragung - sie findet dieses Jahr rein virtuell statt. Somit können auch nicht zur "Zielgruppe" gehörende Interessenten die Messe besuchen. Die Fachmesse Angacom findet dieses Jahr rein virtuell statt
Foto: Picture Alliance / dpa
Der zur Freenet-Gruppe gehö­rende Sender­netz­betreiber „Media Broad­cast“ wird dieses Jahr „inno­vative Lösungen zur Nutzung von 5G-Campus­netzen“ vorstellen. 5G-Campus­netze sind mit ihren kurzen Latenz­zeiten (Ping), der gesi­cherten Über­tra­gung und der mögli­chen hohen Geschwin­dig­keiten (1 GBit/s) eine - nach Ansicht von Media Broad­cast - „perfekte draht­lose Konnek­tivi­täts-Lösung“ für die Indus­trie und Medi­enpro­duk­tion.

Media Broad­cast hat ein eigenes 5G-Campus­netz in Nauen bei Berlin aufge­baut, um Muster-Anwen­dungen gemeinsam mit Kunden und Geschäfts­part­nern zu entwi­ckeln und testen.

Einen Eindruck davon, was zukünftig mit 5G möglich sein wird, können Teil­nehmer des virtu­ellen Veran­stal­tung „WiFi and 5G Campus Networks - The new Part­ners?“ am Mitt­woch, 9. Juni, um 17:00 Uhr erfahren. Daniel Wolbers, Projekt­leiter 5G Campus­netze bei Media Broad­cast, wird dabei in einer Präsen­tation „5G Campus Networks - The Game Changer?“ aufzeigen, wo die Reise mit 5G hingeht.

Virtu­eller Messe­stand

Die Media Broad­cast präsen­tiert sich ein einem virtu­ellen Messe­stand und infor­miert über Anwen­dungs­fälle (Use Cases) in Form von jeder­zeit abruf­baren Videos abrufbar sind. Media Broad­cast möchte 5G-Planungs­werk­zeuge, eine „5G Blue Box“ als Kern eines 5G-Campus­netzes in Augmented Reality (AR) oder Luft­auf­nahmen per Drohne in einer virtu­ellen Umge­bung („Virtual Reality“ (VR)) oder Kame­raper­spek­tiven im 5G-Umfeld mit einer 360 Grad 3D-Kamera vorstellen. Wer sich also für Rund­funk- und Fern­seh­technik inter­essiert und hinter die Kulissen blicken möchte, hat dazu Gele­gen­heit.

WiFi kontra 5G

Wer in einem Produk­tions­betrieb der Indus­trie arbeitet, weiß, dass gerne WiFi (WLAN) zum Vernetzen von Maschinen verwendet wird, weil diese Frequenzen kostenlos nutzbar sind. Der Nach­teil: Man muss viele WiFi-Access-Points, Repeater und so weiter aufbauen, um in der Werks­halle eine halb­wegs brauch­bare Funk­ver­sor­gung hinzu­bekommen. Und wenn es dumm läuft, klappt es trotzdem nicht. Der Grund ist einfach: WiFi/WLAN ist für Jeder­mann frei­gegeben, d.h. es gibt keine Kontrolle, keine Koor­dina­tion und keine Prio­ritäten. Auch schnur­lose Tasta­turen, Computer-Mäuse, Sprech­funk­geräte, Baby­sitter, Kameras und vieles mehr tummelt sich auf den WLAN-Frequenzen bei 2,4 oder 5 GHz.

Beim Campus-Netz (zwischen 3,7 und 3,8 GHz) ist eine Frequenz exklusiv für den Nutzer reser­viert. Alle Endge­räte bekommen eine SIM-Karte und melden sich im Netz an, das Netz weiß genau, wer was darf und wer was nicht darf. Für wich­tige Vorgänge kann ein Netz im Netz defi­niert werden („Network Slicing“), dadurch kann die Sicher­heit der Verbin­dung garan­tiert werden.

Messe­platt­form bis 30. Juni nutzbar

Inter­essenten können sich kosten­frei zum Kongress und zur virtu­ellen Messe auf https://angacom.de/besu­cher/tickets anmelden. Die virtu­elle Platt­form der ANGA COM DIGITAL Messe wird allen Besu­chern auch nach der Veran­stal­tung bis zum 30. Juni zur Verfü­gung stehen und so lange sind auch verschie­dene digi­tale Infos abrufbar oder es kann mit anderen Besu­chern gechattet werden.

Wer ist Media Broad­cast?

Die Media Broad­cast ist für Radio- und TV-Signal­ver­tei­lung zuständig und kann auf eine rund 100-jährige Geschichte zurück­bli­cken. Heute gehört sie zur freenet Group und sieht sich als „Deutsch­lands größter, bundes­weiter Service Provider der Rund­funk- und Medi­enbranche“. Das Unter­nehmen projek­tiert, errichtet und betreibt multi­mediale Über­tra­gungs­platt­formen für TV und Hörfunk auf Basis moderner Sender-, Leitungs- und Satel­liten­netz­werke. Media Broad­cast ist an führender Stelle bei DAB+ (z.B. über die Platt­form Antenne Deutsch­land) und bei DVB-T2 HD (Platt­form freenet TV) dabei. Auch die Platt­for­man­bie­terin audio.digital NRW gehört als 100-prozen­tige Tochter der Media Broad­cast. Darüber hinaus vernetzt das Unter­nehmen verschie­dene Rund­funk­anbieter über sein Glas­faser-Netz­werk und reali­siert Produk­tionen und Über­tra­gungen von Live Events für TV-Sender oder Unter­nehmen. Der Haupt­sitz des Unter­neh­mens ist in Köln. Mehrere hundert Mitar­beiter sind bundes­weit im Einsatz.

4G und 5G können schnell sein, wenn nicht nachts die Sender gedros­selt werden.

Mehr zum Thema Anga Com