Alternative

AMD will günstige Ultrabook-Konkurrenz anbieten

Trinity-Prozessoren sollen Geräte-Preise um 20 Prozent senken
Von Steffen Herget

AMD arbeitet an Ultrabook-Konkurrenz AMD arbeitet an Ultrabook-Konkurrenz
Logo: AMD
Konkurrenz belebt das Geschäft: Der ewige Intel-Konkurrent AMD will eigene Ultrabooks - auch wenn diese natürlich anders heißen müssen - auf den Markt bringen und dabei die Preise kräftig drücken. Wie das taiwanesische Wirtschaftsmagazin Digitimes berichtet, plant der Chip-Hersteller, mit seiner neuen Plattform AMD Trinity eine eigene Definition für eine Ultrabook-ähnliche Gerätekategorie. Diese wird den Namen AMD Ultrathin tragen und soll wie das Pendant von Intel flach, leicht und stromsparend sein und dabei eine ordentliche Leistungsfähigkeit mitbringen. AMD verspricht sich dem Bericht zufolge am Ende Gerätepreise, die 200 US-Dollar unter denen der Intel-basierten Ultrabooks liegen sollen.

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Während mit Intel-Prozessoren angetriebene Ultrabooks derzeit meist rund 1 000 US-Dollar bzw. Euro kosten. Die AMD-Alternative wäre, wenn die Wunschvorstellung des Chip-Herstellers aus dem kalifornischen Sunnyvale im Silicon Valley eintrifft, im Vergleich satte 20 Prozent günstiger. Die Hersteller zeigen bereits Interesse, laut dem Bericht der Digitimes haben bereits Acer, Asus und HP entsprechende Bauteile bestellt. AMD verspricht für die Trinity-Plattform die Leistung eines 35-Watt-Chips bei einem Stromverbrauch von nur 17 Watt. Die Hersteller sind nun in einem Zwiespalt: Mit den teuren Ultrabooks lässt sich eigentlich mehr Geld verdienen, allerdings sind die Preise für den Massenmarkt noch zu hoch. Die AMD-Ultrathin-Geräte dürften für die Hersteller etwas weniger lukrativ sein, könnten aber dazu führen, dass auch die Intel-basierten Ultrabooks im Preis sinken.

Flach und leicht liegt im Trend

Mit Ultrabooks von Intel und Ultrathins von AMD folgen die Hersteller dem allgemeinen Trend zu dünneren und leichteren Rechnern für unterwegs, die möglichst lange Akku-Laufzeiten und ordentliche Rechenleistung mit sich bringen sollen - also de facto die eierlegende Wollmilchsau. Leidtragende sind die Netbooks, die neben den Ultrabooks klein, langsam und weniger schick wirken, dabei aber deutlich geringere Preise und längere Akku-Laufzeiten mitbringen. Die Verkaufszahlen der Netbooks gehen unter dem Einfluss von Tablets und Ultrabooks weiter zurück, was die Hersteller durchaus gerne sehen dürften, lässt sich mit den kleinen Rechnern doch schlicht kaum Geld verdienen.

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