Alexa im PKW: Der Echo Auto im kurzen Test
Nach der Einrichtung sind alle Dienste nutzbar, die man auch von anderen Echo-Lautsprechern kennt. Das reicht vom Musik-Streaming über die Nutzung von Audiobooks bis hin zur Navigation, die dann aber über das Smartphone abgewickelt wird. Auch Nachrichten, Wetterberichte und Benzinpreise lassen sich abrufen, um nur einige Beispiele zu nennen.
Die acht integrierten Mikrofone sorgen dafür, dass der Echo Auto auch bei Nebengeräuschen (Musik, Fahrgeräusche etc.) seinen Besitzer gut versteht. Weniger schön ist, dass sich das Codewort "Alexa" anders als bei anderen Echo-Produkten nicht ändern lässt. Immer dann, wenn die Sprachassistentin gerade zuhört, wird das durch einen blau leuchtenden LED-Ring am Echo Auto signalisiert.
Musik- und Radio-Streaming per Sprachsteuerung
Echo Auto auf der für den Lüftingsschlitz gedachten Halterung
Foto: teltarif.de
Praktisch ist das Musik- oder Webradio-Streaming, das dank Sprachsteuerung vom Fahrer bedient werden kann, ohne dass die Hände vom Lenkrad genommen werden müssen. Die Audio-Wiedergabe empfanden wir im Test etwas höhenbetont. Ob das ein Vor- oder Nachteil ist, dürfte aber Geschmacksache sein.
Wer den Echo Auto für Streaming nutzt, sollte bedenken, dass dafür entsprechend viel Datenvolumen verbraucht wird. Zero-Rating-Modelle wie StreamOn von der Deutschen Telekom oder der Vodafone Pass greifen nicht, da die Wiedergabe unter dem Strich über die Alexa-App auf dem Smartphone erfolgt, auch wenn diese wiederum auf andere Dienste zugreift. Die Alexa-App ist allerdings weder bei StreamOn, noch beim Vodafone Pass dabei.
Diese Nachteile gilt es zu berücksichtigen
USB- und Audioanschluss des Echo Auto
Foto: teltarif.de
Unschön ist, dass man sich mit dem Echo Auto den Audio-Eingang des Fahrzeugs blockiert. Telefonate sind dennoch möglich, aber sobald man beispielsweise auf das eingebaute Autoradio zurückgreift, um über DAB+ oder UKW und somit ohne Datenverbrauch ein Hörfunkprogramm zu hören, funktioniert der Echo Auto nicht mehr. Ebenfalls nicht so gefallen hat der anfallende "Kabelsalat". Einige FM-Transmitter und DAB+-Adapter zeigen, wie man es besser machen kann: Ideal wäre ein Echo-Adapter, der direkt auf den Zigarettenanzünder gesteckt werden kann - ohne zusätzliches Kabel, das im Auto verlegt werden muss.
Interessant ist der Echo Auto vor allem für Leute, die ohnehin im Amazon-Ökosystem zuhause sind und die gewohnten Dienste auch ins Kraftfahrzeug bringen möchten. Ansonsten dürften Apple CarPlay und Android Auto die interessanteren Dienste sein, um Online-Dienste ins Auto zu bringen. Dabei kommen dann allerdings anstelle von Alexa die Sprachassistenten von Apple und Google zum Einsatz. Was Apple CarPlay bietet, haben wir bereits in einer weiteren Meldung aufgezeigt.