Ziggy: Amazons Alexa bekommt männliche Stimme
Amazons Alexa bekommt auf Wunsch eine männliche Stimme und ab 2022 ein weiteres Schlüsselwort
Foto: Picture-Alliance / dpa
In vielen Haushalten ist sie bereits zu Gast: Alexa die Sprachassistentin. Bisher hat sie eine weibliche Stimme, doch künftig kann der Nutzer oder die Nutzerin das ändern: Alexa bekommt dann eine männliche Stimme als Alternative.
Neue Stimme
Amazons Alexa bekommt auf Wunsch eine männliche Stimme und ab 2022 ein weiteres Schlüsselwort
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"Alexa, ändere deine Stimme." Mit diesem Sprachbefehl soll sich bei Amazons Sprachassistentin ab sofort auch eine männliche Stimme einstellen lassen. Die neue Stimme heißt "Ziggy" und ist in den USA schon seit Jahresmitte 2021 aktiv. Bei uns aber noch nicht.
Dynamische Sprachauswahl
Die neue Stimme unterstützt auch die sogenannte "dynamische Sprachauswahl", gab Amazon bekannt. Das bedeutet im Klartext, dass Nutzer jederzeit parallel auf Deutsch oder Englisch mit Alexa in Kontakt treten können, ohne die Spracheinstellungen zu ändern.
Update wird sukzessive ausgerollt
Wer aktuell "Alexa ändere deine Stimme" befiehlt, wird oft noch eine ablehnende Antwort bekommen. Das "Verteilen" von "Ziggy" habe laut den Angaben von Amazon bereits begonnen. Aber: Bis die neue Stimme auf allen Geräten angekommen ist, können noch einige Tage vergehen, betont Amazon. Und das Gesamt-System wird weiterhin Amazon-Alexa heißen.
Neue Stimme im Youtube Video
Wer neugierig ist, kann eine Stimmprobe von "Ziggy" in Gestalt eines Duetts mit Alexa in einem Youtube-Video hören.
Weiteres Schlüsselwort geplant
Ab dem Jahre 2022 wird es folgerichtig neben "Alexa", "Computer", "Echo" oder "Amazon" auch das Schlüsselwort "Ziggy" geben. Dabei ist die Wahl der Stimme (also männlich oder weiblich) vom gewählten Schlüsselwort unabhängig.
Spionin im Haus?
Wer Bedenken hat, dass Alexa das Privatleben aufzeichnet: Alex lauscht in den Raum und wartet auf das Schlüsselwort. Erst wenn das erkannt wird, wird der Satz danach "ausgewertet". Mitunter kann es im Rahmen einer lebhaften Konversation im Raum vorkommen, dass Alexa meint, "angesprochen" worden zu sein und antwortet.
Wer delikate Dinge besprechen will, kann so lange die "Stummtaste" am Gerät drücken, womit das eingebaute Mikrofon abgeschaltet wird. Empfindliche Gemüter können Alexa von der Stromversorgung trennen. Dann kann sie bestimmt nicht mehr zuhören, nimmt aber auch keine Befehle oder Aufträge mehr entgegen.
Der OTT-Messenger "Signal" führt bald einen Benutzernamen statt der Mobiltelefonnummer ein.