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Angebots-Check: Aldi-Netbook Medion Akoya E1226 mit USB 3.0

Das neue Aldi-Netbook ist mit 299 Euro schon zu teuer
Von Steffen Herget

Aldi-Netbook Medion Akoya E1226 mit USB 3.0 Aldi-Netbook Medion Akoya E1226 mit USB 3.0
Screenshot: teltarif.de
Beim großen Lebensmittel-Discounter Aldi sind Technik-Angebote seit Jahren an der Tagesordnung. Diese Woche ist es nun einmal mehr soweit, Aldi bietet seinen Kunden zum wiederholten Male ein Netbook an. Das Medion Akoya E1226 kostet 299 Euro und ist ab kommenden Donnerstag, dem 3. März, sowohl bei Aldi Süd [Link entfernt] als auch bei Aldi Nord [Link entfernt] erhältlich, wenn auch wohl nicht in jeder Filiale. Das Netbook bringt dabei viel Bekanntes und ein paar neue Features mit.

Aldi-Netbook Medion Akoya E1226 mit USB 3.0 Aldi-Netbook Medion Akoya E1226 mit USB 3.0
Screenshot: teltarif.de
Zunächst die Eckdaten des neuen Aldi-Netbooks: Das Akoya E1226 wird von einem Intel Atom N455 angetrieben, einem Single-Core-Prozessor mit 1,66 GHz Taktfrequenz, der DDR3-Arbeitsspeicher unterstützt. Ansonsten ist die CPU identisch zum Atom N450, der auf der CES 2010 vorgestellt wurde. Die Festplatte des Aldi-Netbooks fasst 250 GB, der Arbeisspeicher liegt bei 1 GB. Die Auflösung des 10,1-Zoll-Bildschirms liegt bei den üblichen 1 024 mal 600 Pixel. Als Betriebssystem kommt das bei Netbooks übliche Windows 7 Starter Edition zum Einsatz. Bei den Schnittstellen bringt Medion mit USB 3.0 einen schnellen Standard mit, von den insgesamt drei USB-Ports entspricht aber nur einer dem 3.0-Standard, die beiden anderen sind USB-2.0-Buchsen. Drahtlose Kommunikation geht neben WLAN mit Draft-n auch über das schnelle Bluetooth 3.0.

Der Akku des Medion Akoya E1226 hat sechs Zellen, die genaue Kapazität wird nicht angeboten. Die restlichen Schnittstellen sind VGA- und LAN-Anschluss, ein Leser für Speicherkarten sowie Ein- und Ausgänge für Kopfhörer und Mikrofon. Damit bietet das Medion Akoya E1226 die derzeit übliche Standard-Ausstattung, garniert mit einem USB-3.0-Port und Bluetooth 3.0. Das Netbook ist der Nachfolger des E1222, der einen Atom N450 und nur USB 2.0 an Bord hat. Der Vorgänger konnte im Test einiges richtig machen und wurde bereits mehrfach bei Aldi angeboten.

Alterntiven mit Dual-Core-CPU oder kleinerem Preis

Der Preis von 299 Euro ist für das neue Aldi-Netbook etwas zu hoch geraten. Für dieses Geld bekommen die Kunden mittlerweile bereits Netbooks mit einem Dual-Core-Prozessor, nämlich dem Intel Atom N550. Der Acer Aspire One Happy Series mit eben dieser CPU kostet aktuelle ebenfalls ab 299 Euro und bietet mehr Rechenleistung, vor allem bei parallel genutzten Anwendungen. Zudem hat das Acer-Netbook eine sehr gute Tastatur und ein angenehm flaches Gehäuse.

Ebenfalls mit dem Intel Atom N455 ausgerüstet ist der Eee PC R105 von Asus, nutzt also dieselbe Plattform wie das Modell von Medion. Der Preis ist mit 229 Euro allerdings deutlich geringer, bei Media Markt wurde der Eee PC gerade sogar für 199 Euro angeboten. Dafür bekommen die Kunden ein Netbook im bekannten Seashell-Gehäuse von Asus, das sehr gut verarbeitet und recht robust ist. Die Festplatte ist mit 160 GB allerdings kleiner ausgefallen, Bluetooth ist nicht an Bord.

Beide genannten Alternativen zum Medion Akoya E1226 haben natürlich kein USB 3.0 an Bord. Ob dies allerdings, gerade bei einem Netbook, das ja für den mobilen Einsatz gedacht ist, wirklich den Mehrpreis des Aldi-Angebotes rechtfertigt, muss sich wohl jeder Käufer selbst überlegen. Der bewährte USB-2.0-Standard ist wohl für die allermeisten Nutzer schnell genug, wer hier mehr benötigt, muss auch tiefer in die Tasche greifen, bekommt beim Medion Akoya E1226 aber auch nur einen einzigen schnellen Anschluss. Ein wirkliches Schnäppchen ist das aktuelle Aldi-Netbook also nicht, aber auch kein unbedingt schlechtes Gerät. Unsere Netbook-Suche findet zudem für jede Ansprüche ein passendes Gerät.

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