Konfiguration

"3 mal 3" Tuning-Tipps für das WiFi-only-Tablet

Ein WLAN-Tablet ist flexibler einsetzbar, als dies auf den ersten Blick scheint
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4. Pocket.com oder auch "Read it later"

Einen allgemeineren Ansatz als die einzelnen "Download-to-Go"-Funktionen der Verlage schlägt Pocket.com ein. Der früher unter "Read it Later" bekannte Dienstleister speichert für seine registrierten Nutzer eine persönliche Leseliste für Texte, Bilder und Videos ab, die zu einem späteren Zeitpunkt und über eine breite Vielfalt an (mobilen) Endgeräten gelesen werden können. Der Dienst ist für seine Nutzer aktuell kostenfrei. Die Inhalte legt man über spezielle Browser-Add-Ons, Verlinkungen in (noch US-dominierten) Medien-Apps oder per E-Mail in die persönliche Pocket-Leseliste. Auf dem Tablet erfolgt dann im WLAN-Netz der automatische Download der Inhalte über eine spezielle Pocket-App, die es neben iOS und Android auch für den Kindle Fire gibt. Ebenso werden über diese App die heruntergeladenen Inhalte offline zum späteren Lesen aufbereitet und bereitgestellt.

Pocket-App für das iPad Pocket-App für das iPad; früher nannte sich der Dienst read-it-later
Screenshot: teltarif.de
Dabei gilt es allerdings zu beachten, dass anders als bei den unter Punkt 4 dargestellten Download-to-Go-Funktionen die Inhalte der Webseiten in einem komplett anderen Layout formatiert werden. Bei Test der aktuellen App auf einem iPad mini wurde dabei nicht nur die für die Verlage zur Finanzierung der Inhalte notwendige Werbung, sondern auch vielerlei nützliche Navigationselemente weggeschnitten werden. In einem Fall wurde auch der Text sinnverändernd deutlich gekürzt.

5. Navigieren mit Offline-Karten

Wie auch Texte, Bilder und Videos gibt es auch im Bereich der Navigation zahlreiche Anwendungen, die auch ohne eine Mobilfunkverbindung eine punktgenaue Lokalisierung und Routenführung bieten. Dies sind nicht nur die teuren Navigationslösungen von Navigon, Tomtom und Co., sondern auch kostenfreie bzw. kostengünstige Angebote wie City Maps 2Go oder Navfree. Ebenso bietet Google Maps auf aktuellen Android-Smartphones ebenso Offline-Karten und -Navigation an.

6. Automatischer Dokumentenaustausch und -synchronisation

Cloud-Speicher wie Dropbox oder die entsprechenden Angebote von Apple (iCloud), Google (Drive) und Microsoft (Skydrive) bieten eine hervorragende Möglichkeit, Dateien über mehrere PCs und mobile Endgeräte hinweg, aber auch im lokalen Netzwerk synchron zu halten. Viele Angebote sind in einer Basisversion kostenfrei, nicht alle unterstützen aber einen kompletten Offline-Modus. Weiterhin macht vor allem Dropbox immer wieder mit Sicherheitsproblemen von sich reden. Die Auswahl des passenden Anbieters ist zudem von zahlreichen Details und individuellen Anforderungen abhängig, so dass eine konkrete Empfehlung einer oder zwei Apps die diesen Artikel sprengen würden. Alternativ bieten sich spezielle Synchronisations-Apps an, wie WiFi File (iOS), Wifi File Transfer oder WiFi File Explorer (Android).

Auf der dritten und letzten Seite unserer "Drei-mal-drei" Tuning-Tipps für das WLAN-Tablet lesen Sie unter anderem wie Sie das Tablet für Telefonate und SMS nutzen können, ebenso erfahren Sie, wie Sie Dokumente zwischen mehreren mobilen Endgeräten auch ohne Mobilfunknetz verschieben können.

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