Telekom entfernt WLAN-to-Go vom Speedport Smart 3
Telekom Speedport Smart 3
Foto: Telekom
Die Deutsche Telekom hat eine neue Firmware-Version für einen ihrer Internet-Router veröffentlicht. Einem Bericht von Caschys Blog zufolge wird damit auch eine Funktion entfernt, die bereits im Frühjahr aus den Voreinstellungen gelöscht wurde. Der Speedport Smart 3 hat die Firmware 010137.4.6.001.0 erhalten, die auch einige Verbesserungen mit sich bringt.
Unter anderem gibt es den neuen "SIP-Listener", der den Angaben zufolge für eine verbesserte Unterstützung von externen IP-Telefonen und Hausnotrufsystemen sorgen soll. Im Konfigurationsmenü für den Router wurde außerdem die Darstellung für Smart-Home-Funktionen optimiert. Mit WLAN-to-Go hat der Bonner Telekommunikationsdienstleister aber auch eine bisher verfügbare Funktion entfernt.
Die Idee hinter WLAN-to-Go war, dass Festnetzkunden der Telekom über ihren Router einen Hotspot bereitstellen, den andere Kunden nutzen können. Der Hotspot war vollständig vom eigenen Heimnetz getrennt und sollte ausschließlich Bandbreite belegen, die der Kunde selbst gerade nicht braucht.
WLAN-to-Go wird nicht mehr aktiv vermarktet
Telekom Speedport Smart 3
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Offiziell war die Nutzung des Features freiwillig. Allerdings wurde WLAN-to-Go voreingestellt. Wer keinen Hotspot zur Verfügung stellen wollte, musste diesen demnach aktiv abschalten. Erst im Frühjahr 2020 hatte die Telekom diese Voreinstellung geändert. WLAN-to-Go wird zudem nicht mehr aktiv vermarktet.
Bestandskunden können den Service zwar weiterhin nutzen. Allerdings scheint die Telekom nun WLAN-to-Go schrittweise abzuschalten, wie das Beispiel des Speedports Smart 3 zeigt, bei dem die Funktion mit dem jetzt veröffentlichten Update komplett aus dem Menü entfernt wurde. Demnach könnten auch Besitzer der Speedport-Modelle Neo, W 724V, Hybrid, W 922V und der anderen Speedports Smart bald die Hotspot-Funktion verlieren.
Update bringt auch Fehlerbereinigungen
Mit dem Firmware-Update hat die Telekom nach eigenen Angaben auch verschiedene Fehler behoben. Dazu gehört unter anderem eine schlechte Upload-Übertragungsrate im WLAN, wenn Geräte mit einem Intel-WiFi-6-Chipsatz AX200 bzw, WiFi5 Intel 9260 verwendet wurden. In der Routerkonfiguration vergebene Namen für Geräte im Heimnetz bleiben jetzt dauerhaft erhalten.
Ein weiterer Fehler war, dass teilweise Updates für Speed-Home-WiFi-Geräte signalisiert wurden, obwohl diese vom Kunden gar nicht genutzt wurden. Mehrere Anrufe des gleichen Gesprächspartners werden jetzt nur noch einmal, ergänzt um die Anzahl der Anrufe, dargestellt. Für Kunden mit MagentaZuhause-Regio-Tarifen steht zudem jetzt die Möglichkeit zur Verfügung, Firmware-Updates für den Router automatisch zu installieren.
Was der Speedport Smart 3 von der Telekom kann, haben wir in einer weiteren Meldung zusammengefasst.