Einzelheiten

"Gönn": Weitere Details zum neuen Telekom-Tarif

Der neue Telekom-Tarif "Gönn" ist mehr als fraenk mit Aufpreis für 5G. Es gibt aber auch Einschrän­kungen, die nicht nach­voll­ziehbar sind.
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Wie für andere Telekom-Mobil­funk­tarife gilt auch für Gönn: Wurde der Vertrag bereits abge­schlossen, ist keine einge­hende Rufnum­mern­por­tie­rung mehr möglich. Wer seine Handy­nummer zum Telekom-Produkt mitnehmen möchte, muss demnach vor dem Vertrags­abschluss aktiv werden - ggf. als Portie­rung aus einem laufenden Vertrag, falls dieser noch nicht kündbar ist.

Gar nicht möglich ist der Wechsel von einem anderen MagentaMobil-Tarif zu Gönn. Wer schon Telekom-Mobil­funk­kunde ist, kann die Handy­nummer allen­falls auf einer Prepaid­karte eines anderen Provi­ders "zwischen­parken", um sie anschlie­ßend zu Gönn zu portieren. Das kostet Zeit und Nerven und birgt die Gefahr, dass bei den Portie­rungen Fehler passieren. Drei monatliche DayFlats im Preis enthalten Drei monatliche DayFlats im Preis enthalten
Screenshot: teltarif.de, Quelle: telekom.de
Bei Gönn fehlt zudem die Möglich­keit, eine Wunsch­ruf­nummer zu wählen oder wenigs­tens aus einem Pool die Zahlen­kom­bina­tion auszu­suchen, mit der man sich am besten anfreunden kann. Wer seine Handy­nummer nicht von einem anderen Provider mitbringt, bekommt somit eine zufäl­lige Rufnummer aus dem Kontin­gent, das die Telekom für den neuen Tarif bereit­hält.

Telekom-Tarif nicht mit bestehendem Telekom-Login

Wie es in den FAQ zu Gönn weiter heißt, ist die Regis­trie­rung nicht mit einem bestehenden Telekom-Login möglich. Kunden müssen neue Zugangs­daten einrichten. Die dabei verwen­dete Rufnummer darf aber nicht "aus dem Telekom-Universum" kommen, wie es wört­lich heißt. E-Mail-Adressen mit Endungen wie @t-online.de oder @magenta.de sind demnach ausge­schlossen.

Proble­matisch ist es auch, den Bestell­vor­gang - aus welchem Grund auch immer - abzu­bre­chen. Dieser muss beim nächsten Anlauf komplett neu durch­laufen werden - mit neuer E-Mail-Adresse. Warum man in solchen Fällen gleich einen komplett neuen Account erstellen muss und eine weitere E-Mail-Adresse benö­tigt, verrät die Telekom nicht.

Die Telekom will Gönn als digi­tale Marke verstanden wissen, die nur per App bestellbar ist. Ziem­lich analog geht es bei Gönn aber zu, wenn der Kunde den Vertrag mit eSIM anstelle einer physi­schen SIM-Karte bestellt. Das eSIM-Profil wird nämlich nicht direkt über die App auf das Smart­phone gepusht. Statt­dessen erhält der Kunde den QR-Code auf dem Postweg. Dadurch geht der Zeit­vor­teil verloren, der mit der eSIM theo­retisch möglich wäre. Hier sollte die Telekom drin­gend nach­bes­sern. Das ist nicht zeit­gemäß.

Im Rahmen einer weiteren Meldung haben wir über unsere Erfah­rungen mit der eSIM von fraenk berichtet.

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