Telekom: Zwei Millionen neue Glasfaser-Anschlüsse in 2022
Die Deutsche Telekom hat heute eine Bilanz gezogen für ihren eigenen Breitbandausbau im ersten Halbjahr 2022. Nach eigenen Angaben wurden die Internet-Zugänge im Festnetz der Telekom im Juni für weitere 384.000 Haushalte beschleunigt. Insgesamt haben nach Unternehmensangaben jetzt 34,4 Millionen Haushalte in ganz Deutschland die Möglichkeit, einen Tarif mit einer Surf-Geschwindigkeit von bis zu 100 MBit/s im Downstream oder mehr zu Buche. Immerhin rund 27,7 Millionen Haushalte können von der Telekom einen Tarif mit bis zu 250 MBit/s im Downstream oder mehr bekommen.
Telekom treibt den Breitbandausbau voran
Foto: Telekom
Einen immer höheren Stellenwert hat beim Breitband-Netzausbau der Telekom die Glasfaser-Technologie, nachdem das Unternehmen lange Zeit noch die VDSL-Vectoring-Aufrüstung der vorhandenen Kupferkabel bevorzugt hatte. Im Juni stieg die Zahl der Haushalte, die von der Telekom einen Glasfaser-Anschluss bekommen können, um 122.000. Insgesamt steht die FTTH-Technologie für 3,9 Millionen Anschlüsse zur Verfügung. Diese bieten Bandbreiten von bis zu 1 GBit/s im Downstream.
Halbzeitbilanz: Telekom sieht sich "im Plan"
Seit Anfang 2022 haben nach Telekom-Angaben mehr als drei Millionen Haushalte vom Breitband-Netzausbau des in Bonn ansässigen Telekommunikationskonzerns profitiert. Damit liege das Unternehmen zur "Halbzeit" in diesem Jahr "voll im Plan". "Wir wollen in diesem Jahr zwei Millionen Glasfaser-Anschlüsse bauen und das sieht sehr, sehr gut aus", so Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland. Trotz des aktuell schwierigen wirtschaftlichen und politischen Umfelds halte der Netzbetreiber an der Zielvorgabe fest.
Goldenits betonte außerdem, bei der Glasfaser-Technologie kein Monopolist mehr zu sein. Stattdessen gebe es einen großen Wettbewerb und auch Qualitätsunterschiede beim Netzausbau. Der Telekom-Technikchef: "Unsere Stärke ist, dass wir nicht nur da sind, wenn die Sonne scheint, sondern auch, wenn es schwierig wird. Ich glaube, das macht den großen Unterschied aus. Auf der einen Seite die Telekom als verlässlicher Partner, der da ist, um zu bleiben."
Der schnelle Ausbau kommt nicht von alleine
Die Telekom erklärt, dass der Kunde auch selbst aktiv werden muss, um vom Netzausbau und den damit verbundenen höheren Internet-Geschwindigkeiten zu profitieren. In den meisten Fällen muss ein höherwertiger Tarif gebucht werden, etwa der MagentaZuhause Giga mit bis zu 1 GBit/s im Downstream.