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Sonos kann jetzt noch mehr: Neues Betriebssystem im Test

Sonos hat ein neues Betriebs­system einge­führt, das weitere Funk­tionen auf die WLAN-Laut­spre­cher bringt. Doch nicht alle Kunden sind begeis­tert.
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Nach dem Update ist die Benut­zer­ober­fläche der neuen Sonos-Controller-App erst­mals sichtbar. Diese ist vor allem optisch neu gestaltet worden. Die Schrift ist größer und somit besser ablesbar als bisher. Dazu wirkt das Menü etwas moderner und grafik­be­tonter als bisher. Wer die bishe­rige App bereits kannte, wird sich gleich zurecht­finden, denn alle Funk­tionen sind am glei­chen Ort wie bisher.

Alle Einstel­lungen und Dienste wurden von der bishe­rigen Instal­la­tion über­nommen und auch Dienste, die Anmel­dungen erfor­dern, konnten ohne neuer­liche Eingabe der Benut­zer­daten weiter genutzt werden. An der Dienste-Auswahl hat sich nichts geän­dert. Die Ange­bote sind gegen­über der alten Firm­ware unver­än­dert geblieben. Auch die Menüs der Dienste haben sich nicht verän­dert. Sonos Five Sonos Five
Foto: Sonos

Sprachas­sis­tenten werden erneut ange­boten

Amazon Alexa und der Google Assi­stant waren auch bisher schon bei Sonos verfügbar - aller­dings nicht bei allen Laut­spre­chern, da einige Kompo­nenten nicht über die erfor­der­li­chen Mikro­fone für die Sprach­steue­rung verfügen. Kunden, die die Sprachas­sis­tenten bislang nicht genutzt haben, bekommen diese nach dem Umstieg auf das neue Betriebs­system erneut aktiv ange­boten. Unab­hängig davon ist es auch zu jeder belie­bigen Zeit möglich, Amazon Alexa oder den Google Assi­stant zu instal­lieren.

Was eben­falls auffällt: TuneIn Radio, einst der Sonos-Stan­dard­dienst für den Inter­net­radio-Empfang, ist "degra­diert" worden. Das Angebot ist weiterhin verfügbar, aller­dings nicht mehr an promi­nenter Stelle ganz oben im Menü, sondern nach alpha­be­ti­scher Reihen­folge ziem­lich weit unten. Kein Wunder, denn Ende April hat Sonos sein eigenes Radio­portal gestartet, das im Menü der Apps den bishe­rigen Platz von TuneIn Radio einge­nommen hat. Dienste-Übersicht in der App Dienste-Übersicht in der App
Foto: teltarif.de

Eigene Radio­pro­gramme weiter bei TuneIn

Wer als Sonos-Nutzer einen Stream empfangen möchte, der bei keinem der verfüg­baren Portale gelistet ist, hat auch weiterhin die Möglich­keit, diesen manuell hinzu­zu­fügen. Dieses Programm wird weiterhin unter der Rubrik "Meine Radio­sender" bei TuneIn Radio aufge­führt, nicht aber bei Sonos Radio.

Ein Nach­teil, der weiterhin besteht, ist die fehlende Möglich­keit der Anmel­dung mit dem viel­leicht für das Smart­phone oder Tablet längst einge­rich­teten TuneIn-Account. Auf diesem Weg wäre es möglich, die bereits ange­legten Favo­riten auch zu Sonos mitzu­nehmen. Das gleiche Manko besteht auch bei MyTuner Radio, während Radio.de, das bei Sonos als Radio.net gelistet ist, seine Accounts auch in den mobilen Apps aufge­geben hat. Hier gefallen die in Deutsch­land auf Sonos offi­ziell nicht verfüg­baren ameri­ka­ni­schen Portale iHeartRadio und SiriusXM besser, denn hier ist die Account-Anmel­dung möglich, sodass man auch seine bevor­zugten Programme sofort zur Verfü­gung hat.

Auf der dritten und letzten Seite berichten wir darüber, welche Neue­rung in Sonos S2 für viele Kunden nütz­lich sein dürfte.

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