Support-Ende

Sonos: Support-Ende gefährdet Up­dates für ganzes System

Sonos will ab Mai die Unter­stüt­zung für ältere Laut­spre­cher beenden. Betroffen sind auch aktu­elle Geräte, die im glei­chen System betrieben werden.
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Sonos schickt alte Lautsprecher in Rente Sonos schickt alte Lautsprecher in Rente
Foto: Sonos
Sonos gehört zu den belieb­testen WLAN-Laut­spre­cher-Systemen. Der Funk­tions­umfang ist in den vergan­genen Jahren sukzes­sive ausge­baut worden. Aller­dings müssen Besitzer älterer Kompo­nenten schon seit einiger Zeit auf neue Features, wie etwa die Unter­stüt­zung für das Apple-Prototoll AirPlay 2, verzichten. Nun will Sonos den Support für mehrere ältere Laut­spre­cher und andere Heim­vernet­zungs­geräte ganz beenden, wie das Unter­nehmen auch gegen­über betrof­fenen Kunden mitteilte.

Betroffen ist die erste Genera­tion des Sonos Play:5. Das ist ein vergleichs­weise teurer, aber auch beson­ders hoch­wertiger Laut­spre­cher. Das Gerät wurde im Zeit­raum von 2009 bis 2015 verkauft und dürfte noch in so manchem Wohn­zimmer stehen. Abseits dessen werden der Sonos Zone Player, eine ältere Version des Sonos Connect und der Connect:Amp, der Controller CR200 und die Sonos Bridge ab Mai nicht mehr unter­stützt.

Sonos: "Gesamt­funk­tiona­lität wird beein­träch­tigt"

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Sonos weist betrof­fene Kunden darauf hin, dass die Geräte auch nach dem Support-Ende funk­tions­fähig bleiben, aber eben keine neuen Soft­ware-Updates mehr erhalten. Beson­ders brisant: Auch das gesamte Sonos-System, in dem diese Geräte einge­setzt werden, erhält keine Updates mehr, solange die nicht mehr unter­stützten Kompo­nenten im Einsatz sind. Dabei räumt der Platt­form­betreiber ein, dass diese Maßnahme künftig die Gesamt­funk­tiona­lität beein­träch­tigen kann.

Hinter­grund: Wenn ein in Sonos inte­grierter Dienst ein Update für Sonos veröf­fent­licht, wird diese Aktua­lisie­rung nicht mehr empfangen. Sobald der betrof­fene Anbieter die Unter­stüt­zung für das frühere Sonos-Menü streicht, kann der Service über­haupt nicht mehr genutzt werden. So hat beispiels­weise Spotify erst Ende vergan­genen Jahres ein umfang­reiches Update erhalten. Das Menü auf Sonos ähnelt nun der Ober­fläche in den Apps der Musik­strea­ming-Dienstes. Bei einem vergleich­baren Update - sei es von Spotify oder einem belie­bigen anderen Service - ab Mai könnte das zur Folge haben, dass die WLAN-Laut­spre­cher von Besit­zern nicht mehr unter­stützter Kompo­nenten schweigen.

So begründet Sonos den Schritt

Sonos sagt offi­ziell: "Produkte, die zwischen 2005 und 2011 auf den Markt kamen, verfügen nicht mehr über den Spei­cher oder die Rechen­leis­tung, um neue Funk­tionen zukünf­tiger Inno­vationen zu unter­stützen." Ob Kompo­nenten der eigenen Sonos-Anlage vom Support-Ende betroffen sind, kann der Kunde im pass­wort­geschützten Menü auf der Webseite einsehen.

Mitt­lerweile hat Sonos wieder zurück­geru­dert und will ältere Kompo­nenten weiterhin einge­schränkt unter­stützen.

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