SIMon mobile: Weitere Details zum Vodafone-Discounter
Details zu SIMon mobile
Foto: Vodafone
Wie berichtet hat Vodafone mit SIMon mobile eine neue Mobilfunk-Discountmarke gestartet. Damit will das Unternehmen im Marktsegment "um 10 Euro" im Monat präsenter werden. SIMon mobile greift somit unter anderem App-Discounter wie fraenk, freenet Flex und freenet Funk an, wobei der letztgenannte Tarif deutlich teurer ist, dafür aber eine echte Flatrate für die mobile Internet-Nutzung bietet.
Direkt vergleichbar mit den App-Discountern ist SIMon mobile nicht. Zum einen versteift sich die neue Vodafone-Marke nicht auf die Administrationsmöglichkeit per App. Auch über die Webseite kann der Tarif bestellt und verwaltet werden. Die Bezahlung erfolgt nicht per PayPal, sondern per SEPA-Lastschrift. Weitere Bezahl-Möglichkeiten sind in Planung, derzeit aber noch nicht verfügbar.
Während fraenk die eSIM als Alternative zur physischen Betreiberkarte anbietet, gibt es die Profile für im Smartphone fest integrierte SIM-Karten bei SIMon mobile noch nicht. Nachteil neben der fehlenden Wahlmöglichkeit für die SIM-Art: Der Kunde muss abwarten, bis das Starterset auf dem Postweg zugestellt wird. fraenk-Neukunden, die zum Einstieg beim Discounter eine neue Handynummer wählen, können dank der eSIM sofort loslegen.
Kostenschutz statt genereller Sperre
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Bei den App-Discountern sind Dienste bis auf wenige Ausnahmen gesperrt, wenn deren Nutzung mit zusätzlichen Kosten verbunden wären. SIMon mobile erlaubt hingegen auch Telefonate von Deutschland ins Ausland und Roaming abseits der Länder, in denen der regulierte EU-Tarif gilt. Lediglich 0900er-Rufnummern und Drittanbieter-Dienste werden standardmäßig gesperrt.
Auch bei SIMon mobile gibt es einen Kostenschutz. Dieser greift für Dienste außerhalb der Inklusivleistungen des Tarifs, wenn im laufenden Abrechnungszeitraum ein Betrag von 50 Euro erreicht ist. Diese Sperre kann über die Kundenbetreuung auf Wunsch wieder aufgehoben werden. Die Hotline entsperrt auf ausdrücklichen Wunsch auch die 0900er Nummern und Drittanbieter-Dienste.
Teure Auslandsgespräche
Auslandsgespräche in die EU- und EWR-Länder kosten minütlich 22 Cent. Telefonate in andere europäische Staaten schlagen mit teuren 1,12 Euro pro Minute zu Buche. Eingehende Telefonate kosten in diesen Ländern 71 Cent pro Minute und auch der mobile Internet-Zugang ist beispielsweise in der Schweiz mit 20 Cent je 50-kB-Datenpaket alles andere als ein Schnäppchen.
Im EU-Roaming ist zu beachten, dass SIMon mobile bei der Buchung der DayFlat unlimited die im Rahmen der Regulierung vorgesehene Fair use Policy anwendet. Von den 10 GB, die Kunden für 4,95 Euro innerhalb Deutschlands zur Verfügung haben, bleiben demnach nur 1,86 GB in den EU- und EWR-Staaten sowie in Großbritannien übrig.
Eine Ersatz-SIM-Karte kann bei Bedarf für 9,90 Euro bestellt werden. Die Mitnahme der SIMon-mobile-Rufnummer zu einem anderen Anbieter wird mit 6,82 Euro berechnet. Für eine Rücklastschrift verlangt der Discounter 4,50 Euro und für Mahnungen werden jeweils 2,80 Euro in Rechnung gestellt. Wurde die SIM-Karte - beispielsweise wegen nicht bezahlter Rechnung - gesperrt, so schlägt die spätere Entsperrung mit 4,95 Euro zu Buche.
Unser Tarifvergleich hilft bei Bedarf weiter, wenn Sie auf der Suche nach einem neuen Mobilfunktarif sind, der sich für Ihr Nutzungsverhalten am besten eignet.