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Samsung bringt Personalausweis auf Galaxy-Smartphones

Samsung will noch in diesem Jahr einen elek­tro­ni­schen Perso­nal­aus­weis auf die Galaxy-Smart­phones bringen. Zum Start sind nur wenige Handy-Modelle kompa­tibel.
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Samsung-Smartphones werden zum digitalen Personalausweis Samsung-Smartphones werden zum digitalen Personalausweis
Foto: Samsung
Nutzer ausge­wählter Samsung-Smart­phones sollen noch in diesem Jahr die Möglich­keit bekommen, einen elek­tro­ni­schen Perso­nal­aus­weis auf dem Handy zu nutzen. Um dieses Projekt zu reali­sieren, arbeitet Samsung mit dem Bundesamt für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­technik (BSI), der Bundes­dru­ckerei (bdr) und der Deut­sche Telekom Secu­rity GmbH zusammen.

Losgehen soll es, sobald die mobile eID-Lösung in Deutsch­land verfügbar ist. Im Rahmen der lang­jäh­rigen Zusam­men­ar­beit mit den deut­schen Behörden bei der E-Government-Initia­tive habe Samsung gemeinsam mit den genannten Part­nern die tech­ni­schen Grund­lagen für den Start des Ange­bots gelegt und eine hard­ware­b­a­sierte Sicher­heits­ar­chi­tektur entwi­ckelt. Der Perso­nal­aus­weis werde als eID an einen sicheren Ort im Smart­phone über­tragen.

So wurde die mobile eID-Lösung entwi­ckelt

Samsung-Smartphones werden zum digitalen Personalausweis Samsung-Smartphones werden zum digitalen Personalausweis
Foto: Samsung
Die mobile eID-Lösung wurde im Rahmen des Förder­pro­jekts OPTIMOS 2.0 entwi­ckelt. Ziel ist es, ein offenes Ökosystem zu schaffen, das die Tech­no­logie und Infra­struktur für eine sichere mobile Authen­ti­fi­zie­rung bereit­stellt. Daher war es allen am Projekt betei­ligten Part­nern wichtig, dass die zugrun­de­lie­gende Sicher­heits­ar­chi­tektur verschie­denen Anbie­tern von Iden­ti­täts­diensten offen­steht.

Datenblätter

Um das Ziel eines offenen Ökosys­tems zu errei­chen, stellt Samsung das Soft­ware Deve­lo­p­ment Kit (SDK) zu seinem einge­bet­teten Secure Element (eSE) Dritten zur Verfü­gung. So soll es Entwick­lern möglich sein, Applets für Trusted Service Manager (TSM) zu erstellen, die in die sichere, auf Chip­sätzen basie­rende und für hoheit­liche Anwen­dungen zerti­fi­zierte Platt­form geladen werden können. Als Ergebnis können Anwen­dungen und Dienste nahtlos mit dem eID-Programm zusam­men­ar­beiten.

Diese Smart­phones sind kompa­tibel

Wie Samsung weiter mitteilte, sind die Smart­phones der Galaxy-S20-Serie die ersten mobilen Endge­räte über­haupt, die die erfor­der­liche Sicher­heits­ar­chi­tektur mit sich bringen, um den elek­tro­ni­schen Perso­nal­aus­weis nutzen zu können. Für die Zukunft ist es denkbar, weitere Doku­mente wie Führer­schein, Kran­ken­ver­si­che­rungs­karte oder sogar die Auto- und Wohnungs­schlüssel auf dem Mobil­te­lefon zu hinter­legen.

Wer den digi­talen Perso­nal­aus­weis nutzen möchte, benö­tigt dazu eine App, die die Bundes­dru­ckerei im Google Play Store veröf­fent­li­chen wird. Danach wird der NFC-fähige Perso­nal­aus­weis an die Rück­seite des Smart­phones gehalten, um die digi­tale Vari­ante zu veri­fi­zieren. Wahr­schein­lich ist, dass auch die Samsung-Smart­phones der Note-20-Reihe mit dem digi­talen Perso­nal­aus­weis kompa­tibel sein werden. Sämt­liche Details zum Samsung Galaxy Note 20 Ultra sind unter­dessen bereits durch­ge­si­ckert.

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