Langzeit-Test

Samsung Galaxy Z Flip 3 5G im Langzeit-Test

Wir haben das Galaxy Z Flip 3 5G rund ein halbes Jahr im Einsatz. Ob das Foldable auch auf lange Sicht über­zeugen kann, sagen wir Ihnen im Lang­zeit-Test.
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Das Außen­dis­play

Samsung vergrö­ßerte im Vergleich zum Vorgänger das Außen­dis­play. Das ist eine schöne Sache, damit nicht ständig das Display aufge­klappt werden muss, nur um über einge­gan­gene Nach­richten infor­miert zu werden. Prak­tisch ist auch die Annahme von Anrufen über das Außen­dis­play, deren Sprach­aus­gabe anschlie­ßend über den externen Laut­spre­cher reali­siert wird.

Weiterhin nutzten wir das Display klas­sisch zur Anzeige der Uhrzeit, des Wetters und der Kontrolle über den Wechsel von Titeln über den Musik­strea­ming-Dienst Spotify. Praktisch zur Musiksteuerung: das Außendisplay Praktisch zur Musiksteuerung: das Außendisplay
Bild: teltarif.de

Der Mobil­funk

Das Samsung Galaxy Z Flip 3 5G hat einen schnellen Snap­dragon-Prozessor (SD 888) an Bord. Das Foldable läuft flüssig, Anwen­dungen starten schnell, Multi­tas­king ist kein Problem. Ein 5G-Modem ist an Bord. Wir haben immer mal wieder 5G-Tests im Netz von Voda­fone (Tarif Callya Digital) und o2 (o2 Free M Boost) durch­geführt. Grund­sätz­lich funk­tio­nierte das in den DSS-Netzen beider Provider je nach Ausbau­gebiet (meis­tens in Berlin getestet) auch ganz gut. Während unseres Besuch in Barce­lona zum Mobile Word Congress konnten wir auch 5G-Mobil­funk mit unserem Voda­fone-Tarif in Spanien ausma­chen. Die Surf­geschwin­digeit war aller­dings nicht mit der vergleichbar, nachdem wir die Verbin­dungs­option zum 5G-Netz deak­tiviert hatten und LTE/LTE Advanced gewählt wurde. Das ist aber ein anderes Thema.

Den Voda­fone-Tarif reali­sierten wir mit einer Nano-SIM-Karte, den o2-Tarif mit einer Multi­card-eSIM.

Der Akku

Der Strom­spei­cher des Flip 3 ist für Smart­phone-Viel­nutzer nicht ideal. Das liegt an seiner vergleichs­weise geringen Kapa­zität von 3300 mAh und des leis­tungs­starken Prozes­sors sowie des 120-Hz-Displays. Das Display haben wir auf adap­tiver Bild­wie­der­hol­rate einge­stellt, was den Bild­schirm je nach Anwen­dung mit höherer oder nied­riger Frequenz aktua­lisiert. Zeit­weise hatten wir auch Dual-SIM akti­viert. Display­ein­stel­lung und Dual-SIM saugen sicht­lich am Akku. Wir kamen mit dem Smart­phone so gerade durch den Tag, machmal reichte es auch nicht. An dieser Stelle muss aber fairer­weise dazu gesagt werden, dass wir zwecks Akku schonen im Gerä­tewar­tungs­menü die Lade­leis­tung auf 80 Prozent begrenzten. Ohne diese Option war die Lauf­zeit des Flip-3-Akkus entspre­chend etwas länger.

Wer viel unter­wegs ist, das Smart­phone viel nutzt und nicht mit sicherer Steck­dosen-Verfüg­bar­keit planen kann, sollte eine Power­bank im Gepäck haben. Von einer Flip-3-Nutzerin erfuhren wir, dass sie nach einem Tag noch rund 70 Prozent Akku zur Verfü­gung hatte. Das Flip 3 lädt sie morgens auf 100 Prozent, geht anschlie­ßend damit aus dem Haus und verwendet es moderat. Dual-SIM und die 120-Hz-Display-Einstel­lung nutzt sie nicht. An diesem Beispiel sehen Sie, dass es immer auf das Nutzungs­ver­halten ankommt. Viel­nutzer dürften auf Dauer mit der Akku­lauf­zeit des Flip 3 in der Regel dennoch nicht glück­lich werden.

Die Kamera

Wer mit dem Galaxy Z Flip 3 5G Schnapp­schüsse bei gutem Licht macht, dürfte mit den Ergeb­nissen in der Regel zufrieden sein. Beispiel­haft haben wir zwei Aufnahmen bei guten Licht­ver­hält­nissen ange­hängt. Das erste zeigt eine Nahauf­nahme, das zweite haben wir vom Mittel­meer in Barce­lona gemacht. Hier gibt es grund­sätz­lich nicht viel zu meckern, die Kamera des Flip 3 5G macht gute Fotos. Das dürfte auch den meisten Nutzern reichen. Wer dagegen eine flexi­blere Kamera mit höheren Zoom­stufen und Sensoren mit hohen Auflö­sungen bevor­zugt, dem empfehlen wir das Flip 3 5G nicht.

Weitere Details zur Kame­raleis­tung des Galaxy Z Flip 3 5G lesen Sie im ausführ­lichen Test­bericht.

Das Fazit

Das Samsung Galaxy Z Flip 3 5G ist auch nach einem halben Jahr Nutzung ein gutes Smart­phone, das seinen Dienst erfüllt. Zu den Vorzügen zählen das schlanke Design, das hohe Arbeits­tempo und die guten Update-Prognosen. Wer mit einem Zweit­handy lieb­äugelt, das kompakt und leicht sein soll, bekommt genau das mit dem Flip 3 5G. Viel­nutzer dürften auf Dauer aller­dings mit der Akku­lauf­zeit nicht glück­lich werden. Zulasten des Designs empfehlen wir ein Case, um das Foldable zu schützen.

Die Kamera macht bei gutem Licht schöne Aufnahmen. Flexible Einstel­lungs­mög­lich­keiten wie bei High-End-Ausstat­tungen mit sehr hoch­auf­lösenden Sensoren und hohen Zoom­stufen gibt es bei der Kamera des Flip 3 5G nicht.

Was das Samsung Galaxy S22+ kann, lesen Sie im Test­bericht: Endlich echte Ultra-Alter­native.

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