Gerücht: Galaxy S11 Docking-Station erschafft Hologramme
Erst gestern berichteten wir darüber, dass das Samsung Galaxy S11 mit einem Spektrometer ausgestattet sein könnte, mit dessen Hilfe das Kamerasystem beispielsweise den Zuckergehalt von Obst messen kann. Ursprung dieses Gerüchts ist ein Patent. Jetzt ist ein weiteres aufgetaucht, das dem Galaxy S11 ein besonderes Feature bescheren könnte.
Mit einer passenden Docking-Station soll die neue S-Klasse in der Lage sein, Hologramme zu erzeugen, berichtet das Online-Magazin LetsGoDigital. Was es damit im Detail auf sich hat, lesen Sie im nachfolgenden Bericht.
In-Display-Front-Kamera und Hologramm-Dock
Zunächst geht es in dem Bericht um das potenzielle Display-Design des Galaxy S11. Das Panel ist dabei nahezu randlos. Auf den Renderbildern von LetsGoDigital ist diese Wunschvorstellung bis aufs Äußerste ausgereizt, sodass nicht mal im unteren Displaybereich auch nur der minimalste Rahmen durch blinzelt. Ein ähnliches Bild zeigt sich mit den abgerundeten Kanten auch an den Seiten.
Am interessantesten ist aber der obere Rahmen. Denn die neue Randlosigkeit, die ohne Einkerbung
auskommt, wird derzeit nur mit abenteuerlichen Konstruktionen realisiert. Beispiele dafür sind
das OnePlus 7 Pro mit einer ausfahrbaren Selfiekamera
und das Asus Zenfone 6 (2019) mit einer Flipkamera,
die sich per Ausklapp-Mechanismus ihren Weg von hinten nach vorne sucht. Oder auch das
Samsung Galaxy A80, das mit einem Slidermechanismus
die Hauptkamera nach vorne zur Selfieknipse rollt.
So stellt sich LetsGoDigital das Galaxy S11 mit Hologramm-Dock vor
Bildquelle: LetsGoDigital
Samsung könnte die Kamera jetzt unter das Display
verfrachten, wodurch sie nur sichtbar wird, wenn sie gebracht wird. Das Gerücht zu dieser Art
der Umsetzung ist allerdings nicht neu und war bereits im Frühjahr Thema. Der südkoreanische Hersteller
ist aber nicht der einzige, der an der Architektur arbeitet. So hat auch Oppo
schon anhand eines Prototypen gezeigt, wie eine Frontkamera unter das Display platziert werden kann.
Das Samsung-Patent soll laut Angaben in dem Bericht bereits im Januar 2017 beim USPTO (United States Patent and Trademark Office) und der WIPO (World Intellectual Property Office) eingereicht worden, aber erst vor gut zwei Monaten genehmigt worden sein. Das ursprüngliche Patent soll sogar im November 2016 in Korea eingereicht worden sein - ein Zeichen dafür, dass Samsung bereist seit geraumer Zeit an dem Konzept arbeitet.
Dock kann "Luftbild" produzieren
Das zweite Patent, um das es geht, stammt von Ende 2018 und wurde nun veröffentlicht. Im Bericht ist
die Rede von einem "dreidimensional bildgebenden Gerät und einem elektronischen Gerät, das dieses enthält".
Das Gerät soll in der Lage sein, ein 2D-Foto in ein 3D-Stereoskopbild oder auch "Luftbild" zu transferieren.
Auch die Projektion eines Farbbilds soll damit möglich sein. Zur Umsetzung reiche ein intelligenter
Lautsprecher oder eine Dockingstation mit entsprechender Technologie.
Patent-Skizzen der Hologramm-Dockingstation
Bildquelle: LetsGoDigital
LetsGoDigital visualisiert das Hologramm-Patent mit einer Docking-Station. Auf den Bildern wird das
zuvor gerenderte, randlose Galaxy S11 in einen Rahmen eingeklappt. Das Display ohne Kanten ist neben
einem Spiegel und einem reflektierenden Element Voraussetzung für die Funktionsweise dieser
Hologramm-Technologie. Die Zusammenarbeit der drei Komponenten ermöglicht so die Projektion des besagten
Luftbilds. Beispiele für anzeigbare Inhalte sind die Uhrzeit, verbleibende Akkulaufzeit, das Wetter und eingehende Nachrichten.
Der Wunschgedanke spinnt sich weiter: Würde das Hologrammgerät mit einem zusätzlichen Touch-Element ausgestattet sein, wäre die Bedienung der Luftbilder durch Handsteuerung denkbar. Darunter fallen beispielsweise die Vergrößerung oder Verschiebung der Projektion mit den Fingern.
Das Konzept hat seinen Reiz, wenngleich es sich doch nicht mehr als eine Spielerei unter dem Future-Mantel tarnt. Vielleicht erscheinen da fernere Anwendungsmöglichkeiten, auf die im Bericht hingewiesen werden, wie ein virtuelles Dashboard im Amaturenbrett eines Fahrzeugs sinnvoller.
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