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Ceramic-Premium: Samsung Galaxy S10+ im Hands-on

Wir haben uns das Samsung Galaxy S10+ in der Premium-Variante Ceramic White in einem Hands-on näher angeschaut.
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Die Galaxy-S10-Smartphones werden ab Werk mit Googles Betriebssystem Android 9 Pie ausgeliefert. Vor Kurzem hatte Samsung in der Members-App einen Update-Plan veröffentlicht und für zahlreiche seiner Modelle eine Terminangabe gegeben, wann sie mit neuen Softwareupdates bedacht werden. Die neue S-Serie war dort natürlich noch nicht aufgeführt. Der Fahrplan ist jedenfalls ein erster Schritt zu mehr Transparenz von Samsungs Update-Politik und lässt hoffen, dass künftig auch weitere (neue) Modelle dort auftauchen werden.

Neue Benutzeroberfläche auf Pie-Basis: One UI Neue Benutzeroberfläche auf Pie-Basis: One UI
Foto: teltarif.de
Zudem kommt das Galaxy S10+ mit Samsungs neuer Benutzeroberfläche One UI auf Basis von Android Pie. Damit kommt nicht nur eine neue Optik auf die Geräte, sondern auch weitere Softwareanpassungen. One UI ist nicht exklusiv für die neuen Premium-Modelle gedacht, so werden auch die Vorgänger und das Galaxy Note 9 mit der neuen Bedienoberfläche ausgestattet.

Beim Start des Galaxy S10+ erschienen die App-Symbole auf dem Homescreen gewöhnungsbedürftig groß. Ein Signal, dass etwas neu ist? Die Größe lässt sich glücklicherweise in den Einstellungen für den Startbildschirm regulieren.

In-Display-Fingerscan und Face-Scan

Samsung hat den Fingerabdrucksensor von der Gehäuserückseite entfernt und unter das Display gepackt. Der befindet sich an einer Position im unteren Displaybereich. Man muss sich erstmal an die Position gewöhnen und diese auch genau treffen, schließlich geht anders als bei einem optischen Fingerabdrucksensor die Haptik verloren. Nach einer Eingewöhnungszeit wird man die Stelle aber sicherlich automatisch treffen. Damit der Screen auf diese Weise entsperrt werden kann, muss er nicht zuerst über den Homebutton aktiviert werden. Es genügt ein leichter Druck mittig im unteren Displaybereich. Erst wenn der Bildschirm aktiviert wird, erscheint mit einem Fingerabdrucksymbol die genaue Position des Sensors. Im Rahmen des Hands-ons fiel uns auf, dass der Daumen genau aufgelegt werden muss. Mit der Spitze alleine ist es nicht getan. Zudem könnte die Entsperrmethode etwas schneller sein. Der Fingerabdrucksensor im OnePlus 6T zum Beispiel reagiert für unseren Geschmack etwas zügiger. Das gleiche gilt auch für die Gesichtserkennung. Sie funktioniert, wirkte im Test aber ein wenig träge. Während der Entsperrvorgang eingeleitet wird, erscheint um die Dual-Frontkamera herum ein Lichtsignal.

Kamera

Die Triple-Kamera auf der weißen Rückseite Die Triple-Kamera auf der weißen Rückseite
Foto: teltarif.de
Die Hauptkamera hat die gleichen Ausstattungsmerkmale wie die Kamera des regulären Galaxy S10: Sie besteht aus drei Linsen mit einem 12 Megapixel-Teleobjektiv (Blende: f/2.4), einem 12 Megapixel-Weitwinkelobjektiv (Blende: f/1.5) und einem Ultra-Weitwinkel-Objektiv (Blende: f/2.2) mit 16 Megapixeln. Während die Selfie-Kamera beim Galaxy S10 nur ein Single-Modul mit 10 Megapixeln (Blende: f/1.9) ist, setzt Samsung beim Plus-Modell auf ein Dualsystem aus 10 Megapixeln (Blende: f/1.9) und 8 Megapixeln (Blende: f/2.2). Da zum Zeitpunkt des Hands-ons so schönes Berliner Wetter war, haben wir an der Spree in den Standardeinstellungen der Hauptkamera und der Selfiekamera jeweils ein Foto gemacht. Beide haben wir für Sie im Original angehängt, damit Sie sich selbst ein Bild machen können. Insgesamt ist die Bildqualität auf den ersten Blick vielversprechend. Ein ausführlicher Test der Kamerafunktionen des Samsung Galaxy S10+ folgt.

Fazit: Erster Eindruck

Das Galaxy S10+ hinterlässt einen positiven ersten Eindruck. Display und Verarbeitung sind hervorragend und die Soundqualität war ebenfalls spitzenmäßig. Wie sich das auf die Gesamtwertung auswirkt, wird ein ausführlicher Test zeigen. Die Entsperrmethoden per Fingerabdrucksensor im Display und Gesichtserkennung reagierten ein wenig träge. Auch das nehmen wir in Kürze nochmal genauer unter die Lupe, genauso wird sich zeigen, ob das Kamerasystem nach einem detaillierten Test halten kann, was es verspricht. Die neue Displaytechnologie mit Loch statt Notch macht im Galaxy S10+ eine gute Figur und wirkt nicht störend, mal sehen, wie sich das auf Dauer gestaltet. Die Premium-Variante ist mit 1249 Euro definitiv kein Schnäppchen. Aus der Vergangenheit wissen wir aber, dass Android-Smartphones recht schnell im Preis fallen. Da kann es sich lohnen, nach einem Frühlings- oder Osterschnäppchen Ausschau zu halten. Oder Sie nehmen an unserem Gewinnspiel teil:

Samsung hatte neben der Galaxy-S10-Reihe im Rahmen seines Unpacked Events in San Francisco mit dem Galaxy Fold auch ein faltbares Smartphone und Wearables vorgestellt.

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