Gratis-Shopping mit Plutus im Test
Plutus zahlt Nutzern das Netflix-Abo
Screenshot: Björn König
Krypto-Kreditkarten mit Cashback liegen im Trend, zuletzt erregte vor allem Crypto.com damit Aufsehen. So waren bei Visa-Debitkarten der Kryptobörse je nach gewähltem Modell verschiedene Abos inklusive. Im Idealfall erstatte Crypto.com die monatlichen Gebühren für Spotify, Netflix und Amazon Prime. Turbulenzen an den Kapitalmärkten führten allerdings dazu, dass Crypto.com sparen musste und somit auch Inklusivleistungen der Visa-Karten eingeschränkt wurden. Viele Nutzer suchten deshalb nach Alternativen und haben offenbar ein interessantes Angebot gefunden: Die Debitkarte von Plutus bietet sogar noch attraktivere Inklusivleistungen.
Monatliche Perks
Plutus zahlt Nutzern das Netflix-Abo
Screenshot: Björn König
Größter Unterschied zu Crypto.com ist die Auswahl an buchbaren Cashbacks, welche bei Plutus "Perks" heißen. Diese sind nicht fest voreingestellt, sondern können für jeden Folgemonat neu gewählt werden. Mit dabei sind z.B. 100 Prozent Rückerstattung auf Netflix, Spotify, Apple oder Disney+. Bei Amazon Prime gibt es zehn Euro Cashback. Alle Rückzahlungen erfolgen mit der hauseigenen Kryptowährung Pluton, welche man allerdings jederzeit in Euro oder andere Kryptowährungen wie Ether umtauschen kann. Dazu wird die Plutus-App mit einer Kryptowallet - z.B. MetaMask oder Trust Wallet - verbunden.
Wer kein Streaming-Abo nutzen möchte, kann aber bei Plutus auch weitere Rückerstattungen erhalten. Inklusive sind zum Beispiel monatlich zehn Euro für Einkäufe bei Aldi und Lidl sowie Starbucks. Rabatte gibt es außerdem auf die Shell-Tankrechnung, Buchungen bei Booking.com oder Airbnb. Zudem erstattet Plutus zehn Euro auf Premiumabos der Meta-Kreditkarte Curve.
Mehr Abos gegen Pluton
Wer mehr Perks nutzen möchte, muss Pluton-Token sammeln. Um weitere Angebote freizuschalten, sind beispielsweise 250 Pluton erforderlich. Das allerdings ist keine leichte Aufgabe, der Token hat laut Coinmarketcap einen aktuellen Kurs von 9,38 US-Dollar. Man müsste also immerhin fast 2350 US-Dollar in den Token investieren, was durchaus riskant sein kann. Sollte Plutus nämlich wie auch Crypto.com beim Cashback-Programm kürzen, kann der Token relativ schnell massiv an Wert verlieren, weil Kunden diesen verkaufen und sich nach Alternativen umschauen.
Wer allerdings nur einen Perk buchen möchte, geht kein Risiko ein. Das Hauptproblem ist aber, überhaupt an die Karte zu kommen. Aktuell scheint die Nachfrage besonders groß zu sein, für unseren Test warteten wir mehrere Wochen bis die Karte schließlich im Briefkasten lag. Begründet wurde dies mit einem Chipmangel und der großen Nachfrage. Ob Plutus sich mit seinen großzügigen Rabatten allerdings auf Dauer am Markt halten kann, ist zumindest fraglich. Vor allem, wenn immer mehr Nutzer an Bord wollen.
Fazit
Mit umfangreichen Cashbacks und Rewards locken Kryptobörsen zunehmend Nutzer auf ihre Plattformen. Die Karten bieten oftmals deutlich mehr, als reguläre Cashback-Programme von Kreditkartenfirmen und Banken. In manchen Fällen sind sogar acht bis zehn Prozent Rabatt auf jeden Einkauf möglich, welcher mit einer solchen Karte bezahlt wird. Vorsicht gilt allerdings bei Zahlungen mit Kryptowährungen: Jede Transaktion ist grundsätzlich steuerlich relevant, zudem können Kurse teils erheblich schwanken. Zudem existiert für Kryptoguthaben zumindest derzeit keine Einlagensicherung. Mit anderen Worten: Was weg ist, ist dann auch wirklich weg.
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