3D-Pen von Pearl im Test: Malen in der Luft
Nach dem FreeSculpt 3D-Drucker EX1-Basic, den wir vor einiger Zeit genauer unter die Lupe genommen haben, hat Pearl inzwischen den FreeSculpt 3D-Pen Drucker-Stift FX1-free vorgestellt. Mit diesem Stift soll "Drucken in der Luft" möglich sein. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen und besorgen uns für einen Test einen solchen Stift. Bei Pearl kostet der Stift 69,90 Euro.
Die eigenen Finger dienen als Modellierungshilfe. Galerie: Klick aufs Bild!
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Auch hier ist die Vorfreude wieder groß, aber dieses Mal ist die
Skepsis noch viel größer. Malen in der Luft - soll das wirklich
funktionieren? Viele Fragen kommen auf: "Wie geht denn das?" und "Kann ich damit dieses und jenes
machen?" Vor der Ankunft des Geräts können alle diese Fragen
nur mit "keine Ahnung" beantwortet werden. Wir warten gespannt!
Auspacken, Einschalten und Material einlegen
Lieferumfang des 3D-Stifts von Pearl
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Nun ist er also in der Redaktion eingetroffen. Ich lasse alles
andere stehen und liegen und packe erst einmal den Stift aus. Etwas
klobig sieht er schon aus, aber er liegt erstaunlich gut in der Hand.
Auch sein Gewicht ist geringer als bei der Größe zu erwarten.
Normalerweise gehöre ich zu den Leuten, die keine Bedienungsanleitungen lesen, ohne das Gerät vorher getestet zu haben - erst recht, wenn überall groß steht: "Bitte vor Betrieb die Anleitung lesen". Doch dieses Mal beachte ich die Reihenfolge, was auch daran liegen könnte, dass das Heftchen nicht sehr umfangreich ist und ich natürlich sämtliche Stellen mit den üblichen Sicherheitshinweisen zu Nicht-Aufschrauben, Heißwerden usw. einfach übergehe. Mir geht es schließlich nur darum: Wie einschalten? Wie mit Material füllen? Und wie male und schreibe ich nun?
Das Innenleben des 3D-Stifts
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Alles ist ganz einfach: Stecker in die Steckdose, Knopf zum Heizen
drücken und warten, bis die Heiz-LED von Rot auf Blau wechselt, so
steht es zumindest in der Bedienungsanleitung. Doch wer so lange
warten will, kann warten, bis er schwarz wird. Zumindest an unserem
Stift wird diese LED nicht blau, sondern grün, aber das geht dafür
relativ schnell: Es dauert nur etwa 2 Minuten und der Stift ist betriebsbereit.
Mit diesem Material entstehen die "Kunstwerke"
Stift mit einer 1-Kilogramm-Materialspule
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Der 3D-Pen verwendet das gleiche Material, welches auch schon der
3D-Drucker von Pearl verarbeitet hat. Dabei handelt es sich z.B. um
sogenanntes ABS-Filament: Einen Plasikfaden, den es in verschiedenen
Farben gibt. Pearl bietet diesen aufgewickelt auf einer Spule mit einem
Gewicht von 1 Kilogramm an. Die normalen Farben kosten dabei jeweils
29,90 Euro, die "Glow-in-the-Dark"-Farben 39,90 Euro.
So wird der Materialfaden in den Stift eingefädelt
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Das Befüllen mit Material ist in der Tat sehr leicht: Einfach den
Plastikfaden in die entsprechende Öffnung schieben und die
Materialvorlauftaste drücken, schon wird der Faden eingezogen und
es kann los gehen. Der Stift nutzt übrigens dasselbe Material wie der
3D-Drucker. So habe ich neben dem mitbestellten "Glow-in-the-Dark"-Blau
und den kleinen "Probierhappen" des Lieferumfangs auch noch jede Menge
rotes Material zur Verfügung.
3D-Pen von Pearl im Video