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o2 bringt Femtozellen für Geschäftskunden auf den Markt

Preise für die "eigene" UMTS-Station noch nicht bekannt
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o2 Signal Box S o2 Signal Box S
Foto: o2
Vodafone vermarktet bereits Femtozellen, um Geschäftskunden auch bei ungünstiger Netzabdeckungen einen guten UMTS-Mobilfunkempfang in ihren Räumlichkeiten zu bieten. Die Deutsche Telekom führte vor einigen Jahren bereits einen Friendly User Test durch. Jetzt startet mit o2 ein weiterer deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber mit einem Femtozellen-Angebot.

Wie der Münchner Mobilfunk-Netzbetreiber auf seiner Webseite informiert, richtet sich der neue Dienst an Unternehmen und Home-Büros, bei denen auf klassischem Weg keine ausreichende Mobilfunk-Versorgung gewährleistet ist. So sollen Mitarbeiter und Kunden die Möglichkeit haben, über das UMTS-Netz von o2 zu telefonieren und mobile Datendienste zu nutzen. Einzige technische Voraussetzung sei ein DSL-Anschluss an dem Ort, wo die von o2 als Signal Box bezeichnete Femtozelle installiert werden soll.

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Foto: o2
Zunächst wird o2 die Signal Box in zwei Varianten anbieten. Das kleinere Modell, die Signal Box S, ermöglicht bis zu vier parallele Telefongespräche und Datenübertragungsraten von bis zu 14,4 MBit/s im Downstream über HSDPA. In einem Radius von bis zu 20 Metern soll die Signal Box S das UMTS-Netz von o2 übertragen.

Bis zu acht Gespräche parallel - bis zu 21 MBit/s im Downstream

Die Signal Box M ermöglicht bis zu acht gleichzeitige Telefonate. Der mobile Internet-Zugang ermöglicht Datenübertragungsraten von bis zu 21 MBit/s über HSPA+. Zudem ist der Versorgungsbereich mit einem Radius von bis zu 50 Metern größer als bei der Signal Box S.

Beide Varianten der Femtozelle werden nach Angaben des Netzbetreibers so in das o2-Mobilfunknetz integriert, dass im Bereich der Signal Box aufgebaute Gespräche bei Bedarf auch ins "herkömmliche" Netz übergeben werden. Damit bleibt die Verbindung bestehen, wenn der Empfangsbereich der Femtozelle verlassen wird.

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Foto: o2
Die Femtozelle von o2 muss per LAN-Kabel mit dem DSL-Router verbunden und über das mitgelieferte Kabel mit Strom versorgt werden. Danach kann das Gerät eingeschaltet werden. Nach Angaben des Netzbetreibers konfiguriert sich die Signal Box anschließend automatisch. Das soll in der Regel nur wenige Minuten dauern. In Einzelfällen sei mit einer Einrichtungszeit von bis zu vier Stunden zu rechnen. Zu den Preisen für den neuen Dienst gibt es noch keine Informationen.

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