Nokia N86 im Test: 8-Megapixel-Kamera im Alltagseinsatz

Während andere Geräte, auch von Nokia selbst, bereits HSPA unterstützen und damit auch schnelle Uploads ermöglichen, sind mit diesem UMTS-Handy nur Downloadraten von bis zu 3,6 MBit/s und im Upstream maximal 384 KBit/s möglich. Das integrierte UMTS-Modul funkt in den Frequenzbereichen um 900 und 2100 MHz.

Aber wie unser Test zum Nokia 5630 XpressMusic gezeigt hat, sind die Mobilfunknetze aktuell noch nicht soweit ausgebaut, dass die Unterstützung schneller HSDPA- oder HSUPA-Geschwindigkeiten wirklich genutzt werden kann. Datenverbindungen über GPRS und EDGE stehen beim Nokia N86 ebenfalls zur Verfügung.

Mobiles Surfen mit internen Browser ok, besser mit Opera Mini

Der Doppel-Slider Nokia N86
Foto: Nokia Das Surfen mit dem integrierten Internetbrowser des N86 mit Minimap-Funktion in der Version 7.1 funktioniert zufriedenstellend. Manche Inhalte werden nicht auf die Displaygröße des 2,6-Zoll großen und 240 mal 320 Pixel auflösenden TFT-Displays mit 16 Millionen Farben angepasst. Hier bleibt einem nur das Scrollen in Breite und Höhe. Mit dem Opera Mini 4.2 beispielsweise ist die Anzeige der Internetseiten anders gelöst, so dass die Seite übersichtlich und ohne Quer-Scrollen dargestellt wird. Dafür muss zum Lesen allerdings erst in die Seite bzw. den Text reingezoomt werden.

Neben der Internetnutzung über das Mobilfunknetz ist der Zugang über WLAN möglich. Dies eignet sich vor allem für größere Downloads, da die Verbindung meist stabiler ist und der Download so zügig vorangeht. Zudem nutzt nicht jeder ein großes Datenpaket und ist somit dankbar, wenn die Kosten für den Traffic nicht über den Mobilfunktarif abgerechnet werden.

Für Fans sozialer Netzwerke oder Videoportale hat Nokia zudem auf dem N86 Facebook und YouTube für die schnelle und einfache Internet-Nutzung vorinstalliert. Eine Vielzahl weiterer Programme kann über die verschiedensten Wege, angefangen mit Nokias eigenem AppStore [Link entfernt] , Nokia Download! oder über den PC, auf das Handy geladen und installiert werden.

Genügend Speicherplatz für Software, Fotos, Videos und Musik ist vorhanden. Neben dem etwa 80 MB großen Telefonspeicher bietet das N86 8MP zusätzlich einen fest eingebauten 8 GB Massenspeicher. Dazu kann der Speicherplatz noch mit einer microSD-Karte um bis zu 16 GB erweitert werden. Ob auch Speicherkarten mit einer Größe von 32 GB unterstützt werden, bleibt abzuwarten.

"Bewegende" Spiele

Mittlerweile erhält bei vielen Handys auch das Spielen verstärkt Beachtung. Dank schnellem Prozessor und guter Grafik sowie weiteren Features sind umfangreiche Spiele und Motion Gaming möglich. Beim N86 mit Symbian-OS 9.3 und S60-Oberfläche in der 3rd Edition ist wie bei vielen anderen Modellen die N-Gage-Software vorinstalliert. Der Download eines ausgewählten Spiels ist somit einfach möglich, allerdings auch kostenpflichtig, wenn man keinen Gutschein-Code hat. Viele Spiele lassen sich vor dem Kauf testen.

Beim Jump-and-Run-Spiel "Bounce" wird die Steuerung einer kleinen roten Kugel durch eine virtuelle Welt über das Kippen des Gerätes für Vor- und Rückwärts- sowie Links- und Rechts-Bewegungen sowie über schnelles Auf- und Abbewegen zum Springen gesteuert. Das sieht für Außenstehende meist komisch aus, hat aber einen gewissen Spaßfaktor.

Die Spielesteuerung kann auch auf die klassischen Cursor- oder Ziffern-Tasten angepasst werden, damit man unterwegs nicht ganz so sehr auffällt. Realisiert wird das Ganze über den im Handy integrierten Bewegungssensor, über den auch der digitale Kompass gesteuert wird.

Das N86 8MP misst 103,4 mal 51,4 mal 16,5 Millimeter und ist mit 149 Gramm kein Leichtgewicht, liegt dennoch gut in der Hand und lässt sich auch problemlos mit einer Hand bedienen. Einzig beim Spielen und eventuell auch beim Fotografieren sollte man es zur besseren Steuerung mit beiden Händen festhalten.

Auf der dritten Seite unseres Tests finden Sie Ergebnisse zu Akkulaufzeit, Radio- und Musikplayer sowie GPS-Navigation.