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Google Nexus One mit Android 2.3.3 im ersten Test

VoIP-Funktion im Betriebssystem und hoher Akku-Verbrauch
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Nachgebessert wurde auch die Tethering-Funktion, mit der der am Nexus One verfügbare Internet-Zugang per USB-Kabel oder als WLAN-Hotspot auf weitere Geräte verteilt werden kann. Sofern die Netzverbindung über UMTS anstelle von GSM/GPRS besteht, bleibt die Internet-Verbindung auch während eines Telefongesprächs erhalten. Das war bei der Froyo-Software, wo das Feature erstmals zur Verfügung stand, noch nicht der Fall.

Google Nexus One

Ein neues Layout hat auch die virtuelle Tastatur auf dem Touchscreen erhalten. In unserem Test erwischten wir die virtuellen Tasten etwas besser als zuvor, das dürfte jedoch von Nutzer zu Nutzer verschieden sein. Wer ein ü oder ö eingibt, muss nun nicht nur die virtuelle Taste gedrückt halten, sondern auch mit dem Finger zum Umlaut weiterschalten. Ansonsten wird die Eingabe als 7 bzw. 9 erkannt. Beim ä und ß besteht dieses Problem nicht.

Akku-Laufzeit bei einigen Anwendern deutlich verkürzt

SIP-Client bei Android 2.3.3 SIP-Client bei Android 2.3.3
Foto: teltarif
Ansonsten läuft Gingerbread auch auf dem nicht mehr ganz aktuellen Nexus One sehr flüssig. Geschwindigkeitseinbußen gegenüber Froyo konnten wir im ersten Test nicht beobachten. Einige Nutzer berichten allerdings in Online-Foren von Problemen mit der Akku-Laufzeit, die sich deutlich verkürzt habe. Diesen Effekt konnten wir im Test nicht beobachten.

Problematisch ist je nach Nutzungsverhalten der geringe Speicherplatz, der für installierte Anwendungen zur Verfügung steht. So passiert es schnell, dass der Warnhinweis über geringen Telefonspeicher erscheint. Da empfiehlt es sich, Anwendungen, die "Apps2SD" unterstützen, auf die Speicherkarte zu verschieben.

Nexus One bleibt aktuelles Android-Smartphone

Wer mit den genannten Einschränkungen leben kann, hat mit den Nexus One weiterhin ein aktuelles Android-Smartphone zur Verfügung. Eine neuere Betriebssystem-Version als Android 2.3.3 ist für Smartphones mit der Google-Firmware derzeit nicht verfügbar. Erst für die zweite Jahreshälfte ist mit Ice Cream ein weiteres größeres Update geplant.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das Nexus One auch noch ein offizielles Ice-Cream-Update erhält, ist klein. Allerdings ist damit zu rechnen, dass Hacker auch diese Firmware-Variante auf das erste von Google selbst verkaufte Smartphone portieren werden. Im Online-Handel ist das Nexus One derzeit ohne Vertrag zu Preisen ab etwa 360 Euro zu bekommen. Für den Nachfolger, das Nexus S, müssen Interessenten noch rund 100 Euro mehr investieren.

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