Netgear N600 vorgestellt

Netgear N600: Dual-Core-CPU jetzt auch bei Routern

Gleichzeitiger Betrieb von 2,4 und 5 Gigahertz WLAN-Netzen
Von Hans-Georg Kluge

Netgear N600: Dual-Core-CPU jetzt auch bei Routern Netgear-Router N600
Bild: Netgear
Der Netzwerkspezialist Netgear hat einen neuen VDSL/ADSL2+-Router vorgestellt. Das neue Modell der Reihe "High Performance", das auf den Namen Netgear N600 und die Produktbezeichnung DGND3800B hört, soll ab Ende März zu kaufen sein. Aktuell befinden sich im Netgear-Produktportfolio unter dem Namen N600 Geräte mit den Produktbezeichnungen WNDR3800 bzw. WNDR3400. Die öffentliche Vorstellung soll auf der diesjährigen CeBIT in Hannover erfolgen. teltarif.de wird den neuen Router Netgear N600 demnächst einem umfassenden Test unterziehen.

Netgear N600: Dual-Core-CPU jetzt auch bei Routern Netgear-Router N600
Bild: Netgear
Der Wireless-Router N600 verfügt über ein eingebautes VDSL/ADSL2+-Modem, kann aber alternativ auch ein externes Modem für Kabel- oder Glasfaseranschlüsse nutzen. Telefonfunktionen sind nicht vorhanden. Laut Angaben von Netgear ist der Router mit allen führenden Anbietern in Deutschland kompatibel.

Dualband und starker Dual-Core-Prozessor

Als Highlight preist Netgear den Dual-Core-Prozessor an, der je Kern mit 400 Megahertz taktet. Dieser stelle genügend Leistungsreserven für alle Benutzungsszenarien zur Verfügung. Netgear sieht die "High-Performance"-Produktfamilie speziell für schnellste Downloads und Internet-Gaming vor.

Die WLAN-Abteilung des Routers funkt sowohl im 2,4 als auch 5 Gigahertz Frequenzband. Diese immer wichtiger werdende Funktion ermöglicht auch in Umgebungen mit sehr vielen WLAN-Netzen qualitativ hochwertige Funkverbindungen, da im 5-Gigahertz-Spektrum noch nicht ganz so viel Betrieb ist. Dank Dualband-Funktion kann der neue Router auch gleichzeitig in den beiden Frequenzen arbeiten. Ein WLAN-Gastzugang kann konfiguriert werden - auch mit eigenen Einstellungen und Einschränkungen für den Internetzugang.

Zur Optimierung des WLAN-Empfangs wird das Gerät nicht liegend sondern senkrecht stehend aufgestellt. Diese Position ermöglicht auch mit integrierten Antennen eine gute Empfangsqualität. Eine externe Antenne kann an den Router leider nicht angeschlossen werden. Daher ist es nicht möglich, auf die WLAN-Netzabdeckung des Routers Einfluss zu nehmen.

Der N600 bietet vier Gigabit-LAN-Ports und unterstützt damit auch kabelgebundene Installationen mit guter Geschwindigkeit. Auch IPTV-Angebote wie T-Entertain, Vodafone TV oder Alice TV sollen unterstützt werden - dank Quality-of-Service-Funktionen soll die Wiedergabe auch bei hoher Netzwerkauslstung ruckelfrei funktionieren.

Medienserver: ReadyShare verteilt Inhalte im Heimnetz

An zwei USB-Ports lassen sich externe Festplatten anschließen. Ein integrierter Daten- und DLNA-Medienserver kann die Inhalte dann im Netzwerk verteilen. Leider handelt es sich um ältere USB-2.0-Ports. So können moderne USB-3.0-Festplatten ihr Leistungslimit - auch im kabelgebundenen Gigabit-Netzwerk - nicht ausschöpfen. Schön ist jedoch, dass ein Anschluss vorne und einer hinten angebracht ist: So kann ein USB-Stick leicht mit dem vorderen Eingang genutzt werden. Der DLNA-Server streamt diverse Medienformate an Fernseher und andere kompatible Geräte.

Die Konkurrenz schläft nicht

Der neue Router von Netgear trifft auf starke Konkurrenz. Der Hersteller AVM stellt auf der CEBIT seinen MyFritz!-Dienst in den Mittelpunkt, der es Nutzern erlauben soll, aus der FRITZ!Box eine Personal Cloud zu machen. Da AVM bei seinen Spitzenmodellen auf Telefon-Funktionen setzt, dürfte besonders der Vergleich zur AVM FRITZ!Box 3370 interessant werden, die aber keinen gleichzeitigen Dualband-Betrieb ermöglicht.

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