Mobiles Internet

5G MiFi: Netgear zeigt ersten mobilen Hotspot mit 5G

In den USA ist 5G bereits Realität. Als erstes Endgerät ist ein mobiler Hotspot von Netgear verfügbar. Diesen hat der Hersteller auch mit zur CES nach Las Vegas gebracht.
Von der CES aus Las Vegas berichtet

Während in Deutsch­land nicht einmal die Frequenzen für den neuen Mobil­funk­stan­dard 5G vergeben sind, hat AT&T schon Ende vergan­genen Jahres in Atlanta, Char­lotte, Dallas, Houston, India­na­polis, Jack­son­ville, Louis­ville, Okla­homa City, New Orleans, Raleigh, San Antonio und Waco das schnelle Daten­netz an den Start gebracht. Im Laufe des ersten Halb­jahres 2019 soll der Dienst auf Las Vegas, Los Angeles, Nash­ville, Orlando, San Diego, San Fran­cisco und San Jose ausge­weitet werden.

5G-Smart­phones wurden auf der Consumer Elec­tro­nics Show (CES) in Las Vegas zwar von mehreren Herstel­lern ange­kün­digt. Nach Qual­comm-Angaben sollen im Laufe des Jahres rund 30 verschie­dene Modelle von unter­schied­li­chen Herstel­lern auf den Markt kommen. Es gibt aber noch keinen Termin für die Verfüg­bar­keit. Nutzbar ist das 5G-Netz von AT&T mit einem mobilen Hotspot, der das schnelle Daten­netz in einen WLAN-Hotspot wandelt.

5G-Router erin­nert optisch an LTE-Modell

Netgear zeigt erstes 5G-MiFi Netgear zeigt erstes 5G-MiFi
Foto: teltarif.de
Der kleine Router wird von Netgear produ­ziert und wurde beispiels­weise auch auf dem Pepcom-Event anläss­lich der CES gezeigt. Optisch erin­nert der Night­hawk 5G Mobile Hotspot an den auch in Deutsch­land verfüg­baren Night­hawk M1, der aller­dings "nur" die LTE- und UMTS-Netze unter­stützt. Das neue Modell gibt es vorerst exklusiv auf dem ameri­ka­ni­schen Markt und nur bei AT&T, wie Mitar­beiter am Netgear-Stand betonten.

Das Gerät ist - wie auch der Night­hawk M1 - etwas größer als viele andere mobile Hotspots. Die Verar­bei­tung ist sehr gut. Einzig der Akku­fach­de­ckel hätte etwas stabiler ausfallen können. Der mobile Hotspot unter­stützt die WLAN-Stan­dards 5 und 6 (802-11ac und ax). Dazu ist auch Tethe­ring über USB 3.1 möglich. Keine Angaben machte Netgear am Pepcom-Stand zur Akku­lauf­zeit.

Qual­comm-Technik inte­griert

Der Netgear-Router hat den Qual­comm Snap­dragon 855 und das X50-Modem an Bord. Auspro­bieren konnten wir das Gerät auf der Messe nicht. Zum einen wurden nur Dummys ohne Funk­tion ausge­stellt, zum anderen ist das 5G-Netz von AT&T in Las Vegas noch nicht gestartet.

Das Produkt gibt aber immerhin einen ersten Einblick auf die Kosten, auf die sich Inter­es­senten für die Nutzung von 5G einstellen müssen. So wird der Night­hawk 5G Mobile Hotspot für 499 US-Dollar verkauft. Das sind umge­rechnet rund 435 Euro. Zum Vergleich: Das LTE-Modell Night­hawk M1 ist in Deutsch­land schon für etwa 280 Euro zu bekommen. Ein Daten­tarif mit 15 GB Inklu­siv­vo­lumen ist für 70 US-Dollar (61 Euro) zu bekommen.

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