Nutzer sollten öffentliche Smartphone-Ladekabel meiden
Die Aufladung des Smartphones an öffentlichen Spots birgt gewisse Risiken
Bild: dpa
Praktisch, wenn man unterwegs ein USB-Kabel zum Aufladen des
Smartphones findet. Allerdings sollte man sein Telefon nicht an jedes
beliebige Kabel hängen. Über präparierte Ladestationen können
Unbefugte in den Besitz persönlicher Daten gelangen.
Die Aufladung des Smartphones an öffentlichen Spots birgt gewisse Risiken
Bild: dpa
Smartphones an öffentlich zugänglichen
USB-Steckern aufzuladen, kann ein Sicherheitsrisiko bergen. Zum Schutz
vor Spionage sollte man lieber auf eigene Kabel und Ladegeräte
zurückgreifen, rät der Sicherheitsexperte Brian Krebs in seinem Blog. Er warnt vor dem sogenannten Video Jacking.
Dabei wird über vermeintliche Ladestationen der Displayinhalt des
Smartphones übertragen. Angreifer können so Sicherheitscodes,
Passwörter und Texteingaben auslesen und verfolgen, was auf dem
Smartphone-Bildschirm angezeigt wird.
Android, Blackberrys und iPhone 6 betroffen
Betroffen sind Geräte, an deren Micro-USB-Port auch der formgleiche Mobile High Definition Link (MHL) oder ein Slimport-HDMI-Adapter angeschlossen werden kann. Diese Stecker ermöglichen auch die Übertragung des Bildschirminhalts vieler Android- und Blackberry-Smartphones. Für das ungeübte Auge sind sie von normalen Micro-USB-Steckern nicht zu unterscheiden - den Akku des Smartphones laden sie alle. Mit einem speziellen Adapter funktioniert der Angriff den Angaben nach auch mit Apples iPhone 6.
Brian Krebs rät deswegen dazu, unbekannte Stecker und Ladekabel links liegen zu lassen und eigene Kabel zu nutzen. Am sichersten ist, wer sein eigenes Ladegerät und sein eigenes Kabel benutzt. Weiterhin können Anwender zum Laden des Handys unterwegs auch zu Powerbanks greifen.
Unterschätzt wird übrigens auch oft das Surfen in öffentlichen, kostenlosen WLAN-Netzen. Warum und wie man sich hier schützen kann, lesen Sie in diesem Ratgeber.