Tablet-Vergleich

Apple iPad mini und Google Nexus 7 im Vergleich

Beide 7-Zoll-Tablets unter der Lupe und gegenübergestellt
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Apple setzte für das iPad mini auf ein Display mit einer Diagonale von 7,9 Zoll. Das Nexus 7 ist mit seinem 7-Zoll-Touchscreen etwas kleiner. Der Monitor des iPad mini hat ein Seitenverhältnis von 4:3, während das Nexus 7 einen 16:9-Bildschirm hat, der für Filme, die ebenfalls in diesem Format vorliegen, besser geeignet ist. Erfolgt die Wiedergabe hier bildschirmfüllend, so sind auf dem Display des iPad mini im Querformat oben und unten schwarze Balken zu sehen - ähnlich wie bei älteren Fernsehgeräten.

Datenblätter

Die 7-Zoll-Tablets von hinten Die 7-Zoll-Tablets von hinten
Foto: teltarif
Ein großer Nachteil des iPad mini ist die Display-Auflösung. Diese liegt - wie bei den ersten beiden Generationen des "großen" iPad - bei nur 1 024 mal 768 Pixel. Das Display des Nexus 7 bietet dagegen eine Auflösung von 1 280 mal 800 Pixel. Vor allem Texte werden so etwas "ausgefranst" dargestellt. Pixel sind deutlich erkennbar, während auf dem Nexus 7 auch kleinste Buchstaben einwandfrei angezeigt werden.

Betrachtet man Fotos oder Videos, so fällt die geringe Auflösung des iPad-mini-Displays nicht so sehr ins Gewicht. Besonders schlecht ist auf dem Apple-Tablet die Darstellung von Anwendungen, die eigentlich nur für iPhone und iPod touch optimiert sind. Das Nexus 7 hat aber ebenfalls Probleme bei der Anzeige einiger Apps, die eigentlich für Smartphone-Displays programmiert wurden.

Beide Tablets arbeiten in der Praxis flüssig

Auch in puncto Prozessor und Arbeitsspeicher sind die Leistungsdaten des iPad mini schlechter als die des Nexus 7. Hat Apple den vom iPad 2 bekannten Dual-Core-Prozessor mit 1 GHz sowie 512 MB RAM verbaut, so verfügt das Nexus 7 über eine Quad-Core-CPU, die mit 1,3 GHz getaktet wird, sowie über 1 GB Arbeitsspeicher. Auch wenn die "nackten Zahlen" des iPad mini schlechter sind, ist die Bedienung beider Tablets absolut flüssig. In der Praxis sind kaum Geschwindigkeits-Unterschiede zu bemerken.

Beide Tablets gibt es sowohl in Versionen, mit denen sich der Internet-Zugang nur per WLAN herstellen lässt, als auch in Varianten mit zusätzlicher Mobilfunk-Schnittstelle. Das Mobilfunk-Modem des Nexus 7 stellt die Datenverbindung über GPRS, EDGE, UMTS und HSPA her. Das iPad mini beherrscht die gleichen Standards und funkt zusätzlich noch im LTE-Netz.

  Google
Nexus 7
(16 GB)
Apple
iPad mini
WiFi (16 GB)
Betriebs-
system
Android 4.1
(Jelly Bean)
iOS 6
Display 7-Zoll-IPS
1280 x 800 Pixel
7,9-Zoll-TFT-LCD
1024 x 768 Pixel
CPU NVIDIA Tegra 3
Quad-Core
1,4 GHz
Apple A5
Dual-Core
1,0 GHz
Speicher 16 GB
1 GB RAM
16 GB
0,5 GB RAM
Größe (in cm) 19,9 x 12,0 x 1,1 20,0 x 13,4 x 0,7
Gewicht (in g) 340 308
Akku 16,0 Wh
10 h Laufzeit
16,3 Wh
10 h Laufzeit
WLAN 802.11 b/g/n 802.11 a/b/g/n
Kamera 1,2 MP (vorne) 1,2 MP (vorne)
5,0 MP (hinten)
Preis (in Euro) 199,00 329,00
Stand: 27.12.2012

iPad mini mit LTE und Tethering-Funktion

Die LTE-Schnittstelle des iPad mini unterstützt allerdings nur einen der drei in Deutschland verwendeten Frequenzbereiche (1800 MHz). Dieser wird ausschließlich von der Deutschen Telekom genutzt und auch das nur in größeren Städten. In ländlichen Regionen baut die Telekom - wie auch Vodafone und o2 - LTE im Bereich von 800 MHz aus. Somit ist der Vorteil des Apple-Tablets gegenüber dem Nexus 7 in diesem Bereich nicht so groß.

Schon größer ist der Vorteil, das iPad mini auch als WLAN-Hotspot einsetzen zu können, um andere Smartphone, Tablets und Laptops mit einem Internet-Zugang zu versorgen. Dieses Feature ist in der aktuellen Firmware des Nexus 7 nicht vorgesehen, obwohl auch dieses Tablet theoretisch für Tethering geeignet wäre. Beide Tablets verfügen darüber hinaus über Bluetooth. Das Nexus 7 hat auch eine NFC-Schnittstelle an Bord.

Auf der dritten und letzten Seite erfahren Sie, über welche Kameras die beiden Tablets verfügen, welche Speicher-Optionen es gibt und zu welchen Preisen die Geräte zu haben sind.

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