Microsoft

Erste portierte iOS-Apps im Store von Windows 10

Microsoft informiert App-Entwickler über die Portierungs-Möglichkeit von iOS auf Windows 10. Dabei wird ein interessantes Detail erwähnt.
Von Daniel Rottinger

Microsoft zeigt Tool für die Portierung von iOS-Apps Microsoft zeigt Tool für die Portierung von iOS-Apps
Bild: teltarif/Microsoft/Apple
Windows 10 ist in puncto App-Verfügbarkeit seinen Mitbewerbern Android und iOS immer noch unterlegen. Um den Rückstand aufzuholen hat Microsoft sich einige Strategien zurechtgelegt und versucht mit diesen, Entwicklern das 10er-OS schmackhaft zu machen. Jetzt erklärte ein Microsoft-Mitarbeiter in einem Blog-Eintrag wie die Portierung von iOS-Apps auf Windows 10 gelingt. Ein interessantes Detail: Erste Apps mit iOS-Vergangenheit sollen bereits jetzt im Store von Windows 10 (Mobile) verfügbar sein.

iOS Bridges als Portierungshilfsmittel

Microsoft zeigt Tool für die Portierung von iOS-Apps Microsoft zeigt Tool für die Portierung von iOS-Apps
Bild: teltarif/Microsoft/Apple
Im Zentrum der Gewinnung von neuen App-Entwicklern stehen die sogenannten Windows Bridges. Dabei handelt es sich um eine Brückentechnologie, um etwa die Übertragung von iOS- und Android-Apps auf Windows 10 zu vereinfachen. Mit diesem Angebot soll etwa iOS-Entwicklern die Portierungs-Entscheidung leichter fallen, da sie den bestehenden Code weiterverwenden können und eine Anwendung nicht von Grund auf neu programmieren müssen. Konkret können sie Programmcode in der Sprache Objective-C nutzen, der bei der Entwicklung der iOS-App standard­mäßig neben Swift zum Einsatz kommt. Der Code der iOS-App kann dann in der Microsoft-Entwicklungsumgebung Visual Studio 2015 unter Verwendung der iOS Bridge an die Anforderungen von Windows 10 angepasst werden, allerdings lassen sich einige iOS-APIs damit noch nicht verwenden. Noch befindet sich die iOS Bridge und die dazugehörige Programmbibliothek winobjc in einem sehr frühen Stadium, wie ein Blick auf die Versionsnummer "0.1 Preview" und die vielen To-Dos auf der iOS-Bridge-Roadmap verrät.

Übrigens sieht Microsoft die Bridges auch eher als eine Art Übergangslösung, um iOS- und Android-Entwickler zunächst von der Windows-Plattform zu überzeugen. Wenn sich die Verbreitung der iOS-Portierung im Windows Store dann erfreulich entwickelt - so die Hoffnung von Microsoft - würden die App-Entwickler vielleicht sogar eine native Windows-10-App programmieren.

Microsoft-Mitarbeiter: Erste iOS-Apps im Store von Windows 10

In einem Kommentar unter dem Artikel äußert sich der Microsoft-Mitarbeiter Cliff Simpkins, dass es bereits jetzt schon vereinzelt Apps im Store von Windows 10 geben würde, die von iOS portiert wurden. Auf die User-Frage, um welche es sich dabei allerdings konkret handele, hat er noch kein Statement abgegeben. Allerdings ist die Nutzerfrage auch erst wenige Stunden alt.

In einem weiteren Artikel sind wir auf den Status Quo bei der Verbreitung von Universal Apps unter Windows 10 eingegangen.

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