10 DSL-Tipps: Speed, Router, Tarife, Probleme lösen
Surfen am heimischen DSL- und VDSL-Anschluss muss heutzutage reibungslos funktionieren - vor allem, wenn man beruflich darauf angewiesen ist, im Homeoffice zu arbeiten. In einer Familie oder WG ist es inzwischen normal, dass mehrere Personen gleichzeitig surfen, Musik übers Internet hören oder Filme und Serien auf Streaming-Diensten oder in Mediatheken schauen. Schlechter Kundenservice des Anbieters, langsame Datenübertragungsraten oder zu hohe Rechnungsbeträge durch eine voreilig getroffene Tarifwahl können schnell dafür sorgen, dass die Freude über den DSL-Zugang dem Unmut über Anschluss und Anbieter weicht.
Wir erklären Ihnen auf den folgenden Seiten, worauf Sie bei der DSL-Tarifwahl achten sollten und wie Sie späteren
Ärger frühzeitig ausschließen. Außerdem erfahren Sie, wie Sie sich bei anhaltenden
Streitigkeiten mit dem Provider am besten verhalten.
Tipps und Tricks zum DSL-Anschluss
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Surf-Verhalten und Bandbreiten-Bedarf realistisch einschätzen
Bevor Sie einen DSL-Vertrag mit bis zu 24 Monaten Mindestvertragslaufzeit abschließen, sollten Sie sich über die tatsächliche erreichbare Bandbreite am Anschluss in ihrer Wohnung bzw. in ihrem Haus informieren und überlegen, welche Geschwindigkeit Sie wirklich brauchen. So minimieren Sie einerseits das Risiko, ein zu üppig ausgestattetes DSL-Anschlusspaket mit unsinnigen Zusatzoptionen zu buchen und jeden Monat zu viel Geld für den Internetzugang zu bezahlen oder andererseits mit einer zu lahmen Leitung dazustehen.
Flatrates sind bei DSL-Anschlüssen mittlerweile zum Standard geworden. Sinnvoll ist es nach wie vor, den Tarif nur mit einer Übertragungsgeschwindigkeit zu buchen, die am eigenen Wohnort auch wirklich vom Anbieter technisch realisierbar ist. Wer bereits zu Hause über die DSL-Leitung ins Netz geht und nach einem neuen Anbieter sucht, kann die vorhandene Kapazität seines Anschlusses selbst in der Verwaltungs-Oberfläche seines DSL-Routers ablesen. Wer seinen Wohnort wechselt, kann mit den Verfügbarkeitsabfragen auf den Websiten der DSL-Anbieter die maximal mögliche Bandbreite in Erfahrung bringen. Achten Sie hierbei insbesondere nicht nur auf die Geschwindigkeit, mit der der Provider Werbung macht, sondern auf das gesetzlich vorgeschriebene Produktinformationsblatt, das meist als PDF-Datei auf der Webseite abrufbar ist. Darin nennen die Provider in der Regel in einer Tabelle wie vorgeschrieben Mindest-Bandbreite, typische Bandbreite und maximal erreichbare Geschwindigkeit des Anschlusses. Vor allem minimale und typische Bandbreite liegen oft deutlich unter dem Wert der Maximal-Bandbreite, mit der die Kunden geködert werden.
Welche Bandbreite für Sie sinnvoll ist, hängt auch von den Internet-Diensten ab, die Sie hauptsächlich verwenden. Für Surfen im Web, E-Mail, Messenger und Internet-Telefonie (VoIP) reicht im Grunde genommen ein DSL-Anschluss mit 16 MBit/s aus. Der Bedarf an Bandbreite steigt aber, wenn Sie mehrere Anwendungen gleichzeitig laufen lassen, an Video-Konferenzen teilnehmen oder Video- bzw. Fernsehinhalte in höherer Auflösung empfangen möchten. Dann brauchen Sie mindestens VDSL mit 50 MBit/s, besser VDSL Vectoring mit 100 MBit/s oder 250 MBit/s.
Informieren Sie sich am besten vor der Bestellung auch darüber, ob es in Ihrer Region alternativ Internet über TV-Kabel oder noch besser bereits Glasfaser-Tarife zu buchen gibt.
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AGB und Kleingedrucktes
Lesen Sie sich vor Vertragsabschluss sorgfältig das Kleingedruckte auf der Angebots-Seite und die AGB zu dem in Frage kommenden DSL-Angebot durch. Die AGB geben auch Aufschluss über die Mindestvertragslaufzeit, die der Kunde eingehen muss. Wer in die vielfach vorausgesetzten 24 Monate Mindestlaufzeit einwilligt, kann für längere Zeit nicht auf neue und eventuell attraktivere DSL-Angebote reagieren. Zahlreiche Provider bieten stattdessen auch DSL-Tarife mit einmonatiger Mindestvertragslaufzeit an. Wer ein DSL-Anschlusspaket bestellt hat, sollte auch genau auf den Wortlaut der Auftragsbestätigung des Providers achten.
Vertrag vor dem Abschluss genau lesen
Bild: artivista | werbeatelier - Fotolia.com
Stellt sich darin heraus, dass der DSL-Anschluss nur
mit geringerer Bandbreite als gewünscht geschaltet werden kann, sollten Sie notfalls
schriftlich per Einschreiben auf die vereinbarte Leistung pochen. Wenn für Sie hingegen auch 100 MBit/s statt 250 MBit/s in Ordnung sind, sollten Sie darauf achten, dass Sie auch nur für den 100-MBit/s-Tarif bezahlen und nicht für den 250-MBit/s-Tarif. Fordern Sie in diesem Fall den Provider auf, Ihnen eine korrigierte Auftragsbestätigung zuzusenden. Bei einer vom ursprünglichen Auftrag abweichenden Auftragsbestätigung ist auch ein Widerspruch oder Rücktritt vom Vertrag möglich.
Den Tarif ermitteln
Wer sich die Zeit nimmt und passende DSL-Tarifangebote in Ruhe miteinander vergleicht, findet auch das preislich attraktivste Anschlusspaket. Oft erlassen zum Beispiel die Provider ihren Neukunden im Rahmen von Aktionen die einmaligen Anschluss-Bereitstellungsentgelte oder gewähren in den ersten Vertragsmonaten Rabatt auf den Grundbetrag. Darüber informiert Sie unsere monatlich aktualisierte Übersicht der Aktions-Tarife der DSL-Anbieter.
Von aktuellen DSL-Aktionen profitieren
Bild: dpa
Bei der Auswahl helfen Ihnen auch unsere
Tarifvergleiche: der DSL-Tarifvergleich und der
Breitband-Internet-Vergleich. Hier können Sie
jeweils Angaben zu Ihrer Wohnadresse, zur gewünschten Anschluss-Bandbreite und zur gewünschten Laufzeit machen, und die Tarifvergleiche geben Ihnen sofort
passende DSL-Tarife mit detailliert aufgelisteten Kosten an. Probieren Sie es
einfach mal aus.
Wahl der DSL-Hardware
Wer noch keinen DSL-Router besitzt, sollte sich auch die Hardware-Angebote des neuen DSL-Providers genauer ansehen. Aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Routerfreiheit gibt es allerdings keinen Routerzwang mehr. Sie können also einen eigenen Router erwerben oder diesen beim Provider kaufen oder mieten.
Etliche Anbieter vergeben einfache WLAN-Router zum Versandkostenpreis an ihre Neukunden, für höherwertige Router wird meist ein monatlicher Aufpreis verlangt. Hierbei sollten Sie sich aber genau anschauen, ob es sich um den Kauf oder die Miete eines Routers handelt.
Den richtigen Router zum Anschluss wählen
Foto: AVM
Welche Hardware sich für Sie eignet, hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Hat der Router bereits mehrere Ethernet-Anschlüsse, sparen Sie sich bei einer Ethernet-Verkabelung mehrerer Räume einen zusätzlichen Netzwerk-Switch. Ist der Router zusätzlich mit
USB-Anschlüssen ausgestattet, können auch Peripheriegeräte wie eine externe Festplatte oder
ein Drucker ins Netzwerk eingebunden und allen Rechnern zugänglich gemacht werden.
Aktuelle Router weisen so gut wie immer auch Anschlussmöglichkeiten für Telefone auf und vereinen so ein DSL-Modem, einen Router, eine Telefonanlage und eine WLAN-Basisstation in einem Gerät.
Router mieten oder kaufen?
Verlangt der Provider einen monatlichen Aufpreis, beispielsweise für eine hochwertige AVM FRITZ!Box, sollten Sie schauen, ob es sich um einen Ratenkauf des Routers oder um eine Miete des Routers handelt.
Kaufen Sie den Router per Ratenkauf beim Provider oder auf eigene Faust im Handel, gehört das Gerät Ihnen und Sie können es jederzeit nach Belieben tauschen oder ersetzen. Für Software-Updates oder einen Ersatz bei einem Ausfall sind Sie dann allerdings auch selbst zuständig.
Daten im Heimnetz verteilen
Computer, Netzwerk, Telefonie, mobile Geräte und Unterhaltungselektronik sind längst zusammengewachsen. Die Daten können über verschiedene Wege in einer Wohnung oder in einem Haus verteilt werden: Per Ethernet-Kabel, WLAN oder die Stromleitung (Powerline).
Welche dieser Technologien am besten geeignet ist, hängt von den gewünschten Funktionen, den baulichen und technischen Gegebenheiten und dem Ihnen zur Verfügung stehenden Budget ab.
Generell gilt: Kabel im Haushalt garantieren bestimmte Bandbreiten. WLAN und Powerline vermeiden Kabelsalat,
sind aber von äußeren Einflüssen abhängig.
Vernetzte Geräte zuhause
Bild: Amazon
Wer eine zuverlässige Anbindung ins lokale Netzwerk und ins Internet braucht, wie zum Beispiel eine Firma, sollte lieber auf Ethernet statt WLAN setzen. Doch der Privatanwender schätzt oft die durch WLAN gegebene Flexibilität zu Hause, gerade wenn er einen Laptop, ein Tablet oder Smartphone benutzt.
WLAN-Reichweite erhöhen
Grundsätzlich ist es in WLAN-Netzwerken so, dass die vom Router-Hersteller angegebenen Maximal-Datenraten technisch nie erreicht werden und deutlich darunter liegen. Der neue Wi-Fi-Standard 802.11ax kann beispielsweise theoretische Datenraten von über 3 bis an die 9 Gbit/s bieten - das wird aber nur unter Laborbedingungen erreicht. In der Praxis mindern Zimmerwände, Geschossdecken, eine Ansammlung von anderen elektronischen Geräten, das WLAN des Nachbarn oder andere Störfaktoren die genannten Höchstwerte für die Datenraten.
WLAN-Störungen beseitigen
Wenn die Verbindung häufig abreißt oder in bestimmten Ecken der eigenen Wohnräume gar nicht vorhanden ist, obwohl Sie mit Ihrem Laptop nur wenige Meter vom WLAN-Router entfernt sitzen, sollten Sie zunächst überprüfen, ob Störquellen vorhanden sind und diese gegebenenfalls ausschalten. Achten Sie auch darauf, dass die Antenne des WLAN-Zugangspunkts möglichst frei steht.
WLAN-Repeater erhöhen die Reichweite
Bild: Aldi Nord / TP-Link
Im Zweifel kaufen Sie im Handel eine größere Antenne für Ihren WLAN-Router oder einen
neuen Router, der WLAN mit dem Mehrantennen-Verfahren MIMO unterstützt.
Eine mögliche Lösung ist auch der Einsatz eines WLAN-Repeaters. Repeater arbeiten in der Regel am besten mit dem Router zusammen, wenn sie vom selben Hersteller stammen. Eine günstige Variante eines solchen Repeaters ist gegebenenfalls ein nicht mehr gebrauchter WLAN-Router, den Sie in der Router-Oberfläche zum WLAN-Repeater umkonfigurieren können, falls das dort möglich ist.
WLAN absichern
Als DSL-Nutzer müssen Sie bei WLAN auf eine möglichst wirksame Verschlüsselungstechnik achten, damit Fremde in Reichweite keine Daten abfangen oder in Ihr Heimnetzwerk eindringen können. Empfehlenswert ist die Absicherung des drahtlosen Netzwerks via WPA2-Protokoll, noch besser ist das neuere WPA3-Protokoll. Moderne WLAN-Router bieten den Nutzern die Möglichkeit, per Nachtschaltungs-Einstellung das WLAN nur für bestimmte Zeiträume zu aktivieren und die Stärke des WLAN-Signals den Erfordernissen entsprechend zu regulieren. Praktisch ist es, wenn WLAN über eine externe Taste am Gerätegehäuse bei Bedarf schnell und einfach ein- bzw. ausgeschaltet werden kann.
WLAN zu Hause gut absichern
Bild: AVM / Montage: teltarif.de
Ungesicherte Funknetzwerke können sogenannte "Wardriver" ausnutzen: Mit Hilfe einer
Schnüffel-Software spüren sie ungeschützte WLANs auf, loggen sich in das fremde Netz ein und
surfen auf fremde Kosten im Internet. Es drohen möglicherweise auch rechtliche Konsequenzen
für den WLAN-Betreiber, wenn beispielsweise der Wardriver über den Internetzugang
strafbewehrte Inhalte herunterlädt und so der Anschein entsteht, der Anschluss-Inhaber habe
dies getan.
Auch ohne WLAN klagen DSL-Nutzer zuweilen über sehr langsame Datenraten an ihrem Anschluss.
Langsame Verbindung ausmerzen
Bei DSL hängt die Datenübertragungsrate von der Leitungslänge zum Anschluss des Kunden und vom Leitungsquerschnitt ab. Die beworbenen Datenraten von 16 MBit/s bei ADSL oder maximal 250 MBit/s bei VDSL sind in zahlreichen Fällen vor Ort immer noch als maximal erreichbare und nicht als tatsächlich zu erwartende Werte zu verstehen. Wenn die DSL-Leitung durch bestimmte andere Faktoren zusätzlich ausgebremst wird und zu langsam ist, liegen die Probleme nicht unbedingt beim Provider, sondern möglicherweise auf der Seite des Kunden.
Veraltete LAN-Kabel können eine Bremse sein
Bild: Bernd Neisemann - fotolia.com
Zu den Ursachen dafür können der Einsatz von veralteter Hardware oder von
mehreren, in Reihe geschalteten Geräten, eine auf dem Rechner installierte Firewall oder
veraltete Netzwerkkabel gehören. Liegt es nicht an solchen möglichen Störfaktoren, sollten Sie
Ihren DSL-Anbieter bitten, seine Technik auf Geschwindigkeitsbremsen zu überprüfen.
DSL-Umzug vorbereiten
Wer mit dem Angebot seines bestehenden Providers nicht zufrieden ist oder an einen neuen Wohnort zieht, sollte sich über Umzugs- bzw. Kündigungskonditionen seines Anbieters informieren und auch rechtzeitig den DSL-Umzug beantragen bzw. den laufenden Vertrag kündigen. Auch ein anstehender Wohnortwechsel führt nicht automatisch dazu, dass der Provider Sie während der Mindestvertragslaufzeit einfach aus dem Vertrag entlassen muss.
Anschluss-Umzug rechtzeitig vorbereiten
Fotos: Irina Fischer-fotolia.com/teltarif.de/Netgear, Montage: teltarif.de
Andererseits darf der Provider auch nicht einfach mit dem Umzug eine neue Vertragslaufzeit beginnen. Prinzipiell sind abgeschlossene Verträge von beiden Seiten einzuhalten. Der Internetanbieter kann dem Kunden aber die Kosten für den Anschlusswechsel berechnen, allerdings höchstens so viel wie ein Neuanschluss einmalig gekostet hätte. Anders sieht es hingegen aus, wenn der bisherige Anbieter an dem neuen Wohnort keinen Anschluss schalten
kann. In diesem Fall schreibt das Telekommunikationsgesetz (TKG) vor, dass der Kunde mit einer Kündigungsfrist von einem Monat den DSL-Vertrag kündigen kann.
Wer seine bestehende Telefon-Rufnummer bei einem Provider-Wechsel mitnehmen möchte, sollte die Portierung gegenüber seinem neuen Anbieter unbedingt angeben und diesen auch die Kündigungs- und Portierungsformalitäten übernehmen lassen. Wichtig: Beantragen Sie alles schriftlich, damit Sie Belege haben, wenn es später zu Streitigkeiten kommt.
Verzögerungen & DSL-Alternativen
Reagiert der Anbieter nicht auf Ihren DSL-Auftrag oder kommt ein Schaltungstermin selbst nach über drei bis sechs Wochen nicht zustande, sollte der Kunde schriftlich eine Nachfrist zur Freischaltung setzen.
Angemessen als Nachfrist sind zwei Wochen, schließlich ist der gewählte DSL-Provider als Leistungserbringer in der Pflicht. Passiert auch nach Fristsetzung nichts, kann der Kunde vom Vertrag zurücktreten und gegebenenfalls Schadensersatzforderungen stellen. Eine nicht erbrachte Leistung muss auch nicht bezahlt werden. Das Gleiche gilt natürlich auch, wenn es mit dem neuen Anschluss geklappt hat, Ihnen aber trotz rechtzeitiger Kündigung weiterhin Rechnungen für den bisherigen Anschluss ins Haus flattern. Wichtig ist, dass Sie alles schriftlich erledigen, denn nur so können Sie im Streitfall Nachweise erbringen.
DSL-Probleme am besten schnell mit dem Provider klären
Bild: M-net
Ist der neue Anschluss zwar geschaltet worden, läuft aber nicht störungsfrei, muss der
Kunde dem Anbieter die Nachbesserung einräumen. Diese sollten Betroffene ebenfalls
schriftlich mit einer Frist von maximal zwei Wochen verlangen. Wenn der Anbieter keine
ausreichenden Anstrengungen zur Lösung des Problems unternimmt, kann der Kunde nach Ablauf
der gesetzten Frist vom Vertrag zurücktreten.
In einem separaten Ratgeber zeigen wir auf, wie Sie vorgehen können, wenn der Provider Ihnen nicht die versprochene Geschwindigkeit liefert. Denn dann können Sie entweder den Vertrag kündigen oder die monatliche Grundgebühr mindern.
Die Alternativen zu DSL
Falls Sie in einer Region wohnen sollten, wo tatsächlich weder DSL noch TV-Kabel oder LTE verfügbar sind, steht Ihnen noch Internet über Satellit als Alternative zur Verfügung.
Fazit
Wer sein Surf-Verhalten richtig einschätzen kann und sich für die Tarifauswahl Zeit nimmt, findet in der Regel ein passendes und preislich attraktives DSL-Anschlusspaket. Auch bei etwaigen später auftretenden Problemen mit der DSL-Leitung oder dem DSL-Anbieter steht der Kunde nicht auf verlorenem Posten, wenn er sich rechtzeitig mit der Angelegenheit befasst und sich beim Anbieter beschwert. Hilfe und Informationen rund um DSL-Tarife, -Verträge und -Technik bieten unsere Ratgeber-Seiten und der DSL-Tarifvergleich von teltarif.de.
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