Festnetz-Anschluss-Wechsel: Das passiert im Hintergrund
In zwei Ratgebern zum Wechsel des Festnetz-Anschluss-Anbieters bezüglich der Wahl des neuen Providers und Tipps, die es beim Wechsel zu beachten gilt, haben wir Ihnen bereits wichtige Aspekte des Prozederes vermittelt. Jetzt wollen wir uns den technischen Teil ansehen und weitere Ratschläge geben.
Am Tag der Schaltung sollte dann alles recht schnell gehen. In der Regel werden Techniker der Telekom damit beauftragt, die entsprechenden Leitungen umzuschalten. Die Leitungsroute wird dann von der Telekom-Vermittlungsstelle auf die Vermittlungsstelle des Mitbewerbers geschaltet, die Nummern entsprechend umgeroutet und eventuelle Zusatzprodukte wie DSL geschaltet. Während der Umschaltung hat der Kunde für einige Minuten keinen Telefonanschluss. In dieser Zeit werden in der Vermittlungsstelle entsprechende Leitungen gezogen und verknüpft.
Festnetz-Anschluss-Wechsel: Das passiert im Hintergrund
Foto/Montage: teltarif.de, Logos: Vodafone/Telekom.
Der Techniker muss bei einer reinen Umschaltung in der Regel nicht in die Wohnung
des Kunden. Nur wenn ein Anschluss komplett neu geschaltet wird, ist der
Zugang zu Wohnung notwendig, da sich der Techniker davon überzeugen muss,
dass die geschaltete Route auch wirklich bis zur TAE-Dose des Kunden funktioniert.
Auch die früheren Befürchtungen einiger Kunden, die Straßen müssten bei einem Wechsel aufgerissen oder Wände durchgebohrt werden, lösen sich damit in Luft auf.
Direkt nach der Umschaltung steht der neue Anschluss für den Kunden zur Verfügung.
Das gilt es zu beachten
Wer mit seinem Anschluss zu einem anderen Anbieter wechselt und seine Rufnummern mitnehmen möchte, sollte beachten, dass er alle Rufnummern auf dem entsprechenden Formular angibt. Sollte hier eine der Rufnummern fehlen, wird die Telekom die Umkonnektierung in der Regel ablehnen. Gleiches gilt bei abweichender Schreibweise des Namens oder der Anschrift. Wer gleichzeitig mit seinem Anschlussbetreiber auch seinen Wohnort wechselt, hat es etwas schwerer. Der Wechsel mit gleichzeitigem Wohnortwechsel sei jedoch grundlegend kein Problem, versichern die Anbieter. Zu beachten gilt es jedoch, dass die Rufnummern nur dann mitgenommen werden können, wenn der Umzug innerhalb des gleichen Ortsnetzes erfolgt. Der Kunde sollte diesen Auftrag dann am besten mit der Kundenhotline oder einem Shop absprechen. Bei einer Bestellung über das Online-Interface könnte es hier zu Problemen kommen.
So läuft der Wechsel ab
Foto: auremar-fotolia.com
Kurzfristig ist ein Wechsel zu einem anderen Anbieter nicht möglich. Die
geschilderten Prozesse benötigen mehrere Tage, teils Wochen. Ist kein Port verfügbar
oder kommt es zu anderen Komplikationen, kann sich der Wechsel noch weiter
hinausschieben. Das ist auch einer der Hauptgründe, warum der Kunde nicht
selbst seinen bisherigen Anschluss kündigen sollte, sondern dieses dem
neuen Anbieter überlassen sollte.
Fazit: Wechsel ist für den Kunden einfach
Für den Kunden gilt: Wenn er alle E-Mails oder Briefe, die er bekommt, beachtet, sollte ein Wechsel des Telefonanschlusses ohne Komplikationen ablaufen. Wichtig ist, sich bei der Antragstellung viel Zeit zu nehmen und alle Angaben in Ruhe einzugeben. Hier gemachte Fehler sind unter Umständen nur schwer zu korrigieren. Das betrifft insbesondere falsch ausgewählte Produkte. Grundsätzlich ist der Wechsel jedoch für jeden machbar und bedarf keiner besonderen technischen Kenntnisse.
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