Huawei startet Beta-Programm für Android 8.0 Oreo
Google hat Ende August den Startschuss für Android 8.0 Oreo gegeben und so langsam zeigen sich die ersten Updates bei Googles OEM-Partnern. Wer ein Huawei Mate 9 sein Eigen nennt, könnte zu den ersten öffentlichen Testern gehören.
Huawei hat (via HuaweiBlog) den Startschuss für das öffentliche Beta-Programm von Android 8.0 Oreo für das Huawei Mate 9 bekannt gegeben. Um teilnehmen zu können, muss lediglich eine APK-Datei von dieser Website heruntergeladen und installiert werden. Ist das eigene Gerät teilnahmeberechtigt, erscheint demnächst das OTA-Update auf die Beta-Version der Firmware. Voraussetzung dafür ist, dass auf dem Mate 9 die Firmware-Version MHA-L29C432B194 installiert und man mit seiner Huawei-ID eingeloggt ist.
Derzeit steht lediglich für das Huawei Mate 9 die Option zur Verfügung, an dem Betaprogramm für Android 8.0 Oreo teilzunehmen. Weitere Modelle wie das Huawei P10 (Plus) und die Geräte von Honor dürften vermutlich relativ zügig folgen, sofern ein öffentlicher Betatest für besagte Geräte vorgesehen ist.
Beta-App als Dreh- und Angelpunkt
So sieht es aus, wenn die Anmeldung erfolgt ist
Screenshot: HuaweiBlog
Nach der Installation der App und dem Start dieser muss man sich mit der eigenen Huawei-ID einloggen. Ist keine vorhanden, muss spätestens an diesem Punkt eine solche ID erstellt werden. Ist die Firmware-Version MHA-L29C432B194 (Update B194) installiert, sollte der Oreo-Test als Projekt in der Übersicht auftauchen. Mit einem Klick auf den Button erfolgt die eigentliche Anmeldung zu dem Testprogramm und das Hoffen, dass die Teilnahme bestätigt wird.
Stellt man einen Fehler fest, muss dieser über die Beta-App von Huawei gemeldet werden. Dazu ist es erforderlich, alle nötigen Daten einzutragen, den Fehler zu beschreiben und zu hoffen, dass die Ursache ausfindig gemacht und schnell behoben wird. Daher kann es vorkommen, dass mehrere OTA-Updates innerhalb weniger Tage bereitgestellt werden.
Begrenzte Teilnehmerzahl
So toll das alles auf den ersten Blick auch klingen mag, so sehr hat die Sache auch nicht allzu kleine Nachteile. Zum einen heißt das Programm nicht ohne Grund "Betaprogramm". Mit Bugs bei alltäglichen Funktionen, einbrechender Performance und andere Arten von Ärgernissen muss gerechnet werden. Schließlich dient solch ein Testlauf auch dazu, Feedback von den Nutzern zu sammeln und etwaige übersehene Probleme in Kombination mit bestimmten Apps/Nutzerszenarien auszumerzen, bevor das Update der breiten Masse zur Verfügung gestellt wird.
Weitaus ärgerlicher dürfte jedoch wiegen, dass die Anzahl der Teilnehmer anscheinend auf maximal 250 Nutzer begrenzt ist. Heißt im Klartext: Dass man am Betaprogramm teilnehmen kann und auch die Beta-Firmware per OTA-Update erhält, ist nicht sicher. Die Teilnahme entspricht eher einer Lotterie.
Lesen Sie in einem weiteren Beitrag, wie Google künftig Android-Updates erheblich vereinfachen will.