Kurz-Test

webOS-Smartphones: HP Veer und HP Pre3 im Hands-on

Deutlicher Sprung nach vorne gegenüber bisherigen Palm-Geräten
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Seit kurzem ist das HP Veer als erstes neues webOS-Smartphone auf dem deutschen Markt verfügbar. Dabei handelt es sich um das erste Handy von HP mit dem von Palm entwickelten Betriebssystem, das bislang auf dem Markt nur mäßig erfolgreich war. Das HP Pre3 soll in absehbarer Zeit folgen. Wir hatten auf dem vom Hersteller veranstalteten Launch-Event am Donnerstagabend in München Gelegenheit, beide Smartphones etwas näher zu betrachten.

Datenblätter

Das HP Veer wird von o2 bereits verkauft Das HP Veer wird von o2 bereits verkauft
Foto: teltarif
Gegenüber den bisherigen Palm-Handys mit webOS-Betriebssystem fällt sofort die deutlich bessere Verarbeitung auf. Wackelnde Slider gibt es beim HP Veer und beim HP Pre3 nicht und auch das verwendete Material macht bereits auf den ersten Blick einen deutlich hochwertigeren Eindruck als beispielsweise beim Palm Pre Plus und beim Palm Pixi Plus.

HP Veer: Vollwertiges Smartphone - aber klein wie eine Kreditkarte

Das HP Veer liegt gut in der Hand. Es ist zwar wirklich - wie vom Hersteller versprochen - klein wie eine Kreditkarte. Dennoch ist es ein vollwertiges Smartphone. Selbst auf den naturgemäß sehr kleinen Tasten auf der physikalischen Tastatur kann man recht gut schreiben - zumindest dann, wenn man ohnehin gewohnt ist, kurze Texte auf Smartphone-Tastaturen zu verfassen.

Für den Austausch von E-Mails oder für die Instant-Messaging-Nutzung ist das HP Veer ebenfalls recht gut geeignet. Der Internet-Browser macht auf dem nur 2,6 Zoll (6,6 Zentimeter) großen Touchscreen dagegen nur wenig Spaß. Allenfalls für die mobile Nutzung optimierte Seiten lassen sich brauchbar nutzen. Bei herkömmlichen Webseiten muss der Anwender intensiv die Zoom-Funktion einsetzen und jeweils zu den gewünschten Inhalten scrollen.

Weniger gut gefällt uns der fest integrierte Akku. In der Vergangenheit waren webOS-Smartphones nicht unbedingt für lange Akku-Laufzeiten bekannt. Ist der Akku nicht wechselbar, so besteht für den Nutzer die Gefahr, an einem langen Arbeitstag abends ohne funktionstüchtiges Handy da zustehen.

HP Pre3: Nachfolger des Palm Pre 2

Hier hinterlässt das HP Pre3 naturgemäß ein besseres Bild. Auf dem 3,58 Zoll (9,09 Zentimeter) großen Touchscreen lassen sich auch Inhalte herkömmlicher Webseiten brauchbar anzeigen. Gegenüber dem Apple iPhone oder auch Google-Handys mit Android-Betriebssystem vermisst man jedoch die Möglichkeit, per Doppelklick eine Text-Spalte, die man gerade lesen möchte, auf Bildschirmgröße zu zoomen.

Das Betriebssystem von HP Veer und HP Pre3 entspricht der Firmware, die der Hersteller vor einigen Monaten auch für das Palm Pre Plus zur Verfügung gestellt hat, während die anderen Palm-Smartphones auf dem älteren webOS-Standard 1.4.5 verbleiben. So erhalten Palm Pre und Palm Pixi Plus kein Update auf webOS 2.x. In Hacker-Kreisen kursierten in den zurückliegenden Monaten allerdings Anleitungen, mit denen sich beispielsweise auch das Palm Pre der ersten Generation inoffiziell mit der aktuellen Version des Betriebssystems ausstatten lassen.

Welchen Eindruck die neuen Smartphones von HP im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen von Palm hinterlassen, lesen Sie auf Seite 2.

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