Test: WhatsApp-Konkurrent Hike offiziell gestartet
Hike offiziell gestartet
Foto: teltarif
Eigentlich wollte Hike schon vor einigen
Wochen als kostenlose und sichere WhatsApp-Alternative ans Netz gehen. Serverprobleme
zwangen das indische Unternehmen schließlich, den Start zu verschieben. Seit heute ist
die App aber nun wirklich verfügbar - zunächst allerdings nur in Deutschland, Dänemark,
Belgien, Luxemburg und Tschechien.
Wie der Anbieter mitteilte, sollen in den nächsten 20 Tagen täglich fünf neue Länder dazukommen. Zunächst gibt es die kostenlose App für das Apple iPhone, für Android und für das Windows Phone. In Kürze soll Hike auch für den Blackberry und für Nokia-Handys mit dem Serie40-Betriebssystem zur Verfügung stehen.
Anmeldung wie von WhatsApp bekannt
Hike offiziell gestartet
Foto: teltarif
Download und Inbetriebnahme klappt ähnlich wie bei WhatsApp.
Nach dem Akzeptieren der Allgemeinen Geschäftsbedingungen wird die eigene Handynummer
eingegeben. Per SMS erhält man eine sechsstellige PIN, die
zur Identifizierung eingegeben werden muss. Schließlich wird der eigene Name (oder
ein Nickname) angegeben und danach landet man im Hauptmenü.
Hike fordert den Zugriff auf das im Handy gespeicherte Adressbuch und gleicht anhand der Rufnummer die gespeicherten Kontakte ab, die den Messenger ebenfalls installiert haben. Diese potenziellen Chat-Partner erscheinen im Hauptmenü der Hike-App.
Ungereimtheiten beim Adressbuch-Abgleich
Blick ins Hike-Menü
Foto: teltarif
Allerdings gibt es hier derzeit noch Ungereimtheiten. So haben wir Hike auf einem
Apple iPhone 5, einem HTC One XL
und einem Nokia Lumia 920 installiert. Dabei stand
auf allen Geräten die gleiche Kontaktliste zur Verfügung. Die Synchronisation erfolgt
über einen Microsoft-Exchange-Account.
Ein Kontakt wird nur auf dem iPhone 5, nicht aber auf dem HTC One XL und dem Nokia Lumia 920 angezeigt. Dafür ist auf dem HTC One XL auch ein Kontakt vertreten, der nicht im Exchange-Adressbuch gespeichert war. Möglicherweise wertet Hike hier Daten von Google+ aus.
Auch Gruppenchats sind möglich
Neben Einzelchats sind auch Gruppengespräche möglich. Darüber hinaus lassen sich mit Hike auch Fotos, Videos, kurze Audio-Dateien und Sprachnachrichten verschicken. Zudem lässt sich dem eigenen Profil ein Bild hinzufügen. Eine Status-Nachricht gibt es bislang nicht. Auch der eigene Standort kann noch nicht verschickt werden. Für versendete Mitteilungen wird angezeigt, wann diese übermittelt und auch gelesen wurden.
Am iPhone und unter Android funktioniert Hike sehr stabil. Am Windows Phone gibt es noch Probleme mit der Push-Benachrichtigung für eingehende Mitteilungen. Diese kommen derzeit nur unzuverlässig an. Interessant ist die Möglichkeit, mehrere Geräte mit der gleichen Rufnummer zu nutzen. Dabei kommen eingehende Mitteilungen aber immer nur auf dem zuletzt eingebuchten Handheld an.
Zumindest in Punkto Sicherheit ist Hike derzeit noch keine Alternative zu den etablierten Messengern. Wie das Onlineportal Stadt-Bremerhaven.de berichtet, erfolgt die Übertragung derzeit unverschlüsselt. Wann die vom Anbieter angekündigte 128-Bit-SSL-Verschlüsselung umgesetzt wird, ist derzeit noch nicht bekannt.