Datenabgleich

Google Chrome synchronisiert jetzt Lesezeichen auf mehreren PCs

Neues Feature aber bislang nur Entwickler-Testversion 4.0.201.1 verfügbar
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Anfang August hat Google Pläne veröffentlicht, seinen Chrome-Browser mit einem Synchronisations-Feature nach Vorbild von Opera auszustatten. Damit soll ein automatischer PC-übergreifender Abgleich der im Browser gespeicherten Lesezeichen möglich sein. Später soll sich auch der Verlauf der besuchten Webseiten auf diesem Weg PC-übergreifend synchronisieren lassen.

Ab sofort steht die Synchronisation - zunächst für die Lesezeichen - zur Verfügung. Allerdings ist das Feature noch nicht in der offiziellen aktuellen Chrome-Version, sondern in einer Entwickler-Testversion des neuen Chrome-4-Browsers für Windows zu finden. Diese Testversion mit der Nummer 4.0.201.1 kann neben Entwicklern aber auch von anderen Interessenten heruntergeladen und genutzt werden.

Im teltarif-Test hinterließ Chrome 4 schon einen guten Eindruck. Das Internet-Surfen war ähnlich schnell wie von früheren Chrome-Versionen bekannt. Zu Fehlern kam es im Gegensatz zur im Juni veröffentlichten ersten Beta-Version von Opera 10 nicht. Alle aufgerufenen Webseiten wurden schnell und ohne Probleme dargestellt. Das Synchronisations-Feature ist allerdings zunächst nicht zu finden.

Synchronisation freischalten: So geht's

Standardmäßig hat Google die Synchronisation noch deaktiviert. Wer diese Möglichkeit des automatischen Datenabgleichs nutzen möchte, muss die Verknüpfung zu Chrome auf dem Desktop mit der rechten Maustaste anklicken. Danach wird im Menü Eigenschaften => Ziel der Text -enable-sync ergänzt. Die Zeile sieht demnach am Ende wie folgt aus: Anwendungsdaten\Google\Chrome\Application\chrome.exe" -enable-sync.

Ruft man anschließend Chrome erneut auf, so ist der neue Menümunkt "Sync my bookmarks" zu finden. Hier werden die eigene Google-Mail-Adresse und dazu gehörende Passwort eingegeben. Anschließend steht die Synchronisation zur Verfügung. Die Erweiterung der Kommandozeile mit dem Text -enable-sync muss für jede auf dem PC genutzte Verknüpfung vorgenommen werden, da sich das Feature derzeit bei jedem Brower-Aufruf nur auf diesem Weg freischalten lässt. Bei künftigen Beta-Versionen dürfte der Zugriff auf den Datenabgleich jedoch vereinfacht werden.

Datenabgleich erfolgt mit Google Docs

Ungewöhnlich ist die Tatsache, dass die Lesezeichen mit Google Docs und nicht - was naheliegender wäre - mit Google Bookmarks synchronisiert werden. Im Docs-Online-Account ist auch der Zugriff auf die gespeicherten Bookmarks möglich. Für Mac-Benutzer steht die Chrome-Synchronisation derzeit noch nicht zur Verfügung.

Unterdessen plant auch Xmarks [Link entfernt] , Anbieter eines browserübergreifenden und Rechner-übergreifenden Synchronisations-Tools die Erweiterung auf Google Chrome, nachdem die Nutzer bislang bereits ihre Favoriten aus dem Microsoft Internet Explorer, von Mozilla Firefox und Apple Safari (für Mac) abgleichen konnten. Für die Erweiterung auf Google Chrome hat Xmarks in seinem Blog eine geschlossene Testphase angekündigt.

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