Kartellamt blockiert Videoportal von ARD und ZDF weiter
Schicksal von Videoportal von ARD und ZDF weiter unklar
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Das geplante gemeinsame Videoportal von
ARD und ZDF
hängt nach Kartellamtsbedenken weiter in der Schwebe. Die
Wettbewerbshüter erwarten nach wie vor, dass die beteiligten
Unternehmen Varianten zu ihrem ursprünglichen Vorhaben erarbeiten,
sagte ein Sprecher des Bundeskartellamts.
Die Gespräche dazu dauerten an. Die Pläne sahen für das
Projekt mit dem Arbeitstitel "Germany's Gold" vor, dass sich
Internetnutzer Filme, Dokumentationen und Serien gegen Gebühr
herunterladen können.
Im März dieses Jahres hatte das Kartellamt massive Bedenken gegen "Germany's Gold" geäußert. So führe die gemeinsame Plattform dazu, "dass insbesondere die Preise und die Auswahl der Videos miteinander koordiniert würden". Die Bonner Behörde schlug vor, das Geschäftsmodell einer gemeinsamen Vermarktung aufzugeben und sich auf den Betrieb einer rein technischen Plattform zu beschränken.
ZDF Enterprises: Interesse liegt nicht in einer rein technischen Plattform
Schicksal von Videoportal von ARD und ZDF weiter unklar
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Laut einem Bericht des Branchenmagazins "Werben & Verkaufen" stößt
dieser Vorschlag zumindest bei ZDF Enterprises auf Ablehnung. "Als
Investor in Programmrechte liegt unser vitales Interesse in der
Vermarktung. In der Rolle des Betreibers einer rein technischen
Plattform sehen wir uns nicht", zitiert "Werben & Verkaufen" den
Geschäftsführer der ZDF-Tochter, Alexander Coridaß. Hinter dem
Projekt stehen insgesamt 17 Partner - privatwirtschaftliche
Tochterunternehmen der Öffentlich-Rechtlichen Sender, die WDR
Mediagroup sowie diverse Produktionsunternehmen. ZDF Enterprises
ist mit 33 Prozent an der Germany's Gold GmbH beteiligt.
Im April des vergangenen Jahres wurde die Germany's Gold GmbH mit dem Ziel einer Video-on-Demand-Plattform gegründet. Es sollten die Inhalte aller Partner der vergangenen 60 Jahre deutscher Fernsehgeschichte sowie nationale und internationale Kinofilme für die Nutzer bereit stehen.