Falsche Telekom-Rechnungen verwenden echte Namen aus Gewinnspielen
Momentan kursieren wieder gefälschte Rechnungen im Netz
Bild: dpa
Aktuell warnt
[Link entfernt]
die Telekom wieder vor gefälschten Rechnungen. Bereits seit Anfang November sollen
"massenhaft" Rechnungen im Namen der Telekom - und wie uns aus eigenen Kreisen bekannt ist auch von
anderen Telekommunikationsunternehmen - versendet worden sein. Dabei gehen die Internetkriminellen
anders als bisher vor. Bei den neuen Betrugsversuchen werden die Opfer nun persönlich mit Vor- und Nachnamen angesprochen. Laut der Telekom wird hierdurch "eine neue Stufe des arglistigen Täuschens erreicht". Thomas Tschersich, Leiter IT- und physische Sicherheit der Deutschen Telekom fordert
Telekom-Kunden auf, jede einzelne E-Mail noch kritischer anzuschauen und zudem auf jedes noch
so kleine Detail zu achten, das dem Nutzer verdächtig vorkommt.
Kriminelle greifen Daten von Gewinnspielen ab
Momentan kursieren wieder gefälschte Rechnungen im Netz
Bild: dpa
Auch bei diesen gefälschten Telekom-E-Mails soll sich wieder ein Trojaner im Anhang befinden. Dieser
greift Online-Banking-Daten sowie Passwörter ab. Zudem sei aber nicht auszuschließen, dass der Trojaner
auch andere Daten abgreift oder zusätzliche Schadsoftware auf dem Rechner installiert.
Auch wenn auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist, ob es sich bei dem Absender um den Anbieter oder einen Betrüger handelt, sollten Nutzer, egal bei welchem Provider sie Kunde sind, nicht leichtfertig mit ihren Daten umgehen. An die E-Mail-Adressen inklusive Vor- und Nachnamen gelangen die Kriminellen beispielsweise durch Gewinnspiele, bei denen die Nutzer ihre persönlichen Daten preisgeben. "Bisher hatten die Kriminellen offenbar auch auf die einfachere Weise Erfolg. Mit zunehmender Sensibilisierung der Nutzer werden jetzt die Angriffe immer ausgeklügelter", sagt Tschersich.
Gefälschte Rechnung erkennen
Eine gefälschte Rechnung erkennen Nutzer beispielsweise anhand der fehlenden oder falschen individuellen Buchungskontonummer. Auch der Kundenname wird in der Regel bei gefälschten Rechnungen in dem Anschreiben nicht genannt. Sind diese Merkmale zwar korrekt, erscheint der Rest der E-Mail jedoch nicht seriös, können Telekom-Kunden beispielsweise in dem abgesicherten Kundencenter [Link entfernt] ihre Rechnung abrufen.
Auf Grund der vermehrten Anhäufungen von Betrugsversuchen mit gefälschten Rechnungen arbeitet das Unternehmen laut eigenen Angaben zunehmend an Unterscheidungsmerkmalen, mit denen Telekom-Kunden auf den ersten Blick eine echte von einer gefälschten Rechnung unterscheiden können. Die Kriterien sollen im ersten Quartal 2015 eingeführt werden.
Wie Sie sich etwas vor gefälschten Rechnungen schützen können, erfahren Sie in unserem Ratgeber.