Angriff

EWE Tel will FRITZ!Box-Update kommende Woche freigeben

EWE Tel hat noch keine Kunden registriert, die vom Hacker-Angriff auf die FRITZ!Box betroffen sind. Ab Montag soll es dennoch das Update für die Router geben. Zum Teil wird dieses bei den Kunden automatisch installiert, andere müssen selbst tätig werden oder noch warten.
Von Thorsten Neuhetzki

Auch die FRITZ!Boxen von EWE Tel bekommen ein Update - ab kommender Woche Auch die FRITZ!Boxen von EWE Tel bekommen ein Update - ab kommender Woche
Foto: AVM
Während AVM für die Handelsversionen zahlreicher FRITZ!Box-Modelle schon ein Update bereitgestellt hat und Unitymedia und Kabel Deutschland mit ihren Updates ebenfalls begonnen haben, warten Kunden von EWE Tel noch auf ein Update ihrer FRITZ!Box. Mit dem Update soll ein Sicherheitsproblem beseitigt werden. Ein Leck ermöglicht es Dritten, über die Box der Kunden zu Hause zu telefonieren. EWE Tel hat an seine Kunden zum Teil Boxen mit einer eigenen Software vergeben. Ab kommender Woche soll das Update bereitstehen. Doch bislang ist dem Netzbetreiber auch kein betroffener Kunde bekannt.

Für die Router-Modelle FRITZ!Box 7360 und 7930 EWE Edition sollen die Updates ab Montag bereitstehen. Bei reinen IP- bzw. NGN-Anschlüssen werde die neue Software auch automatisch auf die Boxen gespielt, sagte eine Sprecherin des Unternehmens heute auf Anfrage von teltarif.de. Andere Boxen ließen sich über die Update-Funktion bzw. eine spezielle Webseite [Link entfernt] aktualisieren. Ein Update für die Modelle 7270 und 7570 soll "baldmöglichst" folgen, ließ EWE Tel ferner wissen.

Bislang haben sich keine betroffenen Kunden gemeldet

Auch die FRITZ!Boxen von EWE Tel bekommen ein Update - ab kommender Woche Auch die FRITZ!Boxen von EWE Tel bekommen ein Update - ab kommender Woche
Foto: AVM
EWE Tel betont, dass die Boxen im Auslieferungszustand ohne aktivierte Fernwartung ausgeliefert werden. Nur wenn der Kunde diese aktiviert hat, könne es zu dem Sicherheitsproblem kommen. Im Umkehrschluss sei es - wie von AVM geraten - sinnvoll, die Fernwartung vorerst zu deaktivieren. Bei EWE Tel ist bislang jedoch noch kein Fall bekannt geworden, in dem ein Kunde von Dritten durch dieses Sicherheitsleck geschädigt wurde. Kabel Deutschland hatte von einer mittleren dreistelligen Zahl Kunden gesprochen, die man identifiziert habe.

Nach Angaben von EWE Tel liefert der Netzbetreiber die Modems mit einer eigenen Software aus, weil man diese zuvor auf Kompatibilität teste und an das eigene Netz anpasse. Dabei gehe es um bestimmte Systemkomponenten sowie die NGN-Funktionen im Netz.

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