Deutsche Telekom bringt T-Mobile USA an die Börse
T-Mobile USA:
Nach Fusion mit MetroPCS nun an der Börse
Foto: dpa
Nach einem monatelangen Hin und Her ist die amerikanische Mobilfunk-Tochter der Deutschen Telekom an der Börse angekommen. Heute startete der Handel mit Papieren von T-Mobile USA erfolgreich an der New York Stock Exchange. Am Morgen (US-Zeit) legte die Aktie um rund sechs Prozent zu.
T-Mobile USA soll sich nach Fusion besser gegen Konkurrenten durchsetzen
Die Bonner Telekom hatte ihre Tochter mit dem kleineren börsennotierten Wettbewerber MetroPCS verheiratet und so den Weg an die Wall Street geebnet. Zusammen wollen die Nummer vier und fünf auf dem US-Mobilfunkmarkt besser gegen die größeren Rivalen bestehen.
T-Mobile USA:
Nach Fusion mit MetroPCS nun an der Börse
Foto: dpa
T-Mobile USA litt bis zuletzt unter der Abwanderung von Vertragskunden, wenngleich sich der Trend verlangsamte. Das fusionierte Unternehmen hat 43 Millionen Kunden und kommt auf einen Jahresumsatz von annähernd 25 Milliarden Dollar (19 Milliarden Euro). Es ist damit immer noch kleiner als Verizon Wireless, AT&T oder Sprint.
Telekom hatte vor Zusammenschluss Angebot noch einmal nachbessern müssen
Erst vor einer Woche hatten die MetroPCS-Aktionäre dem Zusammengehen zugestimmt, nachdem die Telekom die Konditionen verbessert hatte. Die Bonner halten 74 Prozent an dem fusionierten Unternehmen und die MetroPCS-Aktionäre die restlichen 26 Prozent.
Eineinhalb Jahre darf die Telekom keine Anteile verkaufen. Durch die Börsennotierung könnte sich der Konzern aber langfristig auf einfache Weise von der Tochter trennen. Der ursprünglicher Plan der Telekom war, T-Mobile USA ganz an den Rivalen AT&T zu verkaufen, doch die US-Wettbewerbshüter untersagten das Geschäft.