360-Grad-Fotos: Callstel-Drehständer für Smartphones im Test

Der Callstel Drehständer für Smartphones im Test
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck Wer kennt nicht den Fall - man steht im Urlaub an einem Ort, an dem sich gleich mehrere Sehenswürdigkeiten befinden. Von diesen könnte man nun 360-Grad-Videos bzw. -Fotos mit einer Smartphone-Kamera machen. Doch per Hand ist es das kaum zu bewerkstelligen, da man schnell wackelt oder die Geschwindigkeit bei der Aufnahme nicht konstant hält. Hierbei soll folgendes Gerät Abhilfe schaffen: Der Callstel 360-Grad-Drehständer ist keine typische Smartphone- bzw. Handy-Halterung, um Videos mit der eingebauten Kamera zu machen. Das Gerät ermöglicht dem Smartphone-Nutzer Aufnahmen in 360-Grad-Perspektive. Am Besten klapp das natürlich mit einem zusätzlichen Stativ, denn das Gerät hat ein Stativ-Gewinde eingebaut und wird per Schraubendrehung befestigt.

Der Callstel Drehständer für Smartphones im Test
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck Im Handel ist es für rund 40 Euro erhältlich und kommt mit einer kleinen Fernbedienung. Ob das Gerät auch etwas taugt und wie es sich im Alltag schlägt, haben wir für Sie getestet. Einfach auspacken und schon kann es los gehen - denkt man zumindest. Denn damit das Callstel-Gerät auch einsatzbereit ist, sind noch ein paar Zwischenschritte notwendig.

Die beiliegende Fernbedienung ist nicht sofort verwendbar, denn der Plastik-Kontakt zum Schutz der Batterie muss noch herausgezogen werden. Danach hofften wir eigentlich gleich mit den Aufnahmen beginnen zu können, aber falsch gedacht. Die mitgelieferte Batterie hat erst nach mehrmaligem Neupositionieren richtig am Kontakt gesessen. Wenn alles bereits ist, geht es weiter mit dem Smartphone - dies muss natürlich so in die Greifhalterung gesteckt werden, dass sich die Kamera im oberen Bereich befindet. Außerdem darf das Smartphone nicht dicker als 10 Millimeter sein. Das Gerät selbst kommt mit den Maßen 57 mal 52 Millimeter, ist also recht kompakt und dürfte in jede Handtasche bzw. jeden Rucksack passen.

Eindrücke vom Drehständer mit dem Sony Xperia Z2 im Video

Der Callstel 360-Grad-Drehständer besteht vorwiegend aus Kunststoff mit einer zum Teil leicht gummierten Oberfläche. Die Verarbeitung ist durchgehend in Ordnung, wir können bei unserem Testexemplar keine Spalten oder Fertigungsfehler feststellen. Allerdings wirkt die mitgelieferte Fernbedienung etwas billig. Im Lieferumfang befindet sich ein USB-Kabel, damit man den 370-mAh-Akku des Drehständers mit Strom versorgen kann. Leuchtet die kleine LED-Anzeige an der Seite blau auf, dann ist er einsatzbereit.

Der 360-Grad-Drehständer im Einsatz
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck Auf der Fernbedienung sind Tasten integriert, mit denen man die Geschwindigkeit sowie die Dreh-Richtung (Links und Rechts) einstellen kann. Dies klappte im Test fast immer ohne Probleme, aber nur wenn man die Fernbedienung genau in die Richtung der Infrarotschnittelle hält. Bereits kleinere Abweichungen haben in unserem Test dazu geführt, dass das Callstel-Gerät nicht mehr auf Eingaben über die Fernbedienung reagiert hat.

Bei einer größeren Entfernung von knapp 5 Metern machte die Verbindung zwischen dem Drehständer und der Fernbedienung schlapp, auch wenn der Hersteller eine Reichweite von 8 Metern angibt. Ansonsten gibt es keine weiteren Einstellungsmöglichkeiten am Drehständer. Nun muss der Nutzer nur noch die Kamera-App des Smartphones aktivieren und es kann mit den 360-Grad-Videos bzw. -Fotos los gehen. Die Aufnahmen haben wir mit einem Sony Xperia Z2 gemacht und jedes Mal ein gutes Ergebnis erhalten. So ist die Geschwindigkeit beim Drehen konstant und wir konnten keine kurzen Aussetzer feststellen.

Fazit: Aus unserer Sicht erledigt der 360-Grad-Drehständer von Callstel selbst insgesamt einen guten Job, allerdings könnte die Fernbedienung deutlich besser sein.