Die großen Internet-Browser im Test
Bild: opera, microsoft, mozilla, apple, google
Beim Surfen im Netz liegen Anwender mit keinem
der großen Browser falsch. Alle erledigen die Grundanforderungen
komfortabel, sicher und flott. Zu diesem Urteil kommt die
Computerzeitschrift Chip in einem Vergleichstest von
Chrome 32,
Firefox 26,
Internet Explorer 11 und
Opera 18.
Allerdings offenbarten die Programme im alltäglichen Umgang
Detailunterschiede.
Browser unterscheiden sich geringfügig
Die großen Internet-Browser im Test
Bild: opera, microsoft, mozilla, apple, google
Googles Chrome ließ das Testfeld in allen Kategorien knapp hinter
sich und erreichte mit einer Wertung von 95,7 Punkten den ersten
Platz. Allerdings vermissten die Tester die Option, Nutzerdaten per
Passwort schützen zu können.
Wer Google aus Datenschutzgründen meiden möchte, dem raten die
Experten zum zweitplatzierten Firefox (91,2 Punkte). Dieser habe
durch einen frei einsehbaren Quellcode einen Vertrauensbonus und punkte mit
durchdachten Datenschutzmöglichkeiten wie etwa einem Masterpasswort
für die Passwortverwaltung. Allerdings fehle ihm noch eine
Mehrprozess-Optimierung, diese sei aber in Arbeit.
Mit guten Sonderfunktionen fielen Internet Explorer (87,9 Punkte) und
Opera (87,2 Punkte) positiv auf. Ersterer mit einer praktischen
Aneinanderreihung aller offenen Tabs in der Explorer-Taskleiste und
Opera mit einer schicken Startseite und eingängigen Mausgesten, die
die Bedienung erleichtern.
Die Adresszeilen der Browser fungieren gleichzeitig auch als
Eingabefeld für Suchanfragen. Abgesehen vom Firefox liefern alle
Browser sogenannte Live-Suchergebnisse, die sich mit jeder weiteren
Eingabe verfeinern. Das ist komfortabel, aber bedenklich in Sachen
Datenschutz. Die Tester raten deshalb dazu, Live-Suchfunktionen in
den Einstellungen zu deaktivieren.
In die Bewertung flossen zu 50 Prozent Handling und Funktionsumfang
sowie zu jeweils 25 Prozent Sicherheit und Performance ein. Im Test
nicht berücksichtigt wurde Apples Safari-Browser, da dessen letzte
Windows-Version aus dem Jahr 2012 stammt. Auch ältere Versionen des
Internet Explorers fanden den Angaben nach keine Berücksichtigung.
Nutzer von Windows XP und Vista, die nur die älteren
Explorer-Versionen 10 oder IE 8 installieren können, setzen den Experten
zufolge am besten auf modernere und sicherere Browser.