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WhatsApp-Konkurrent BBM für Android und iPhone verfügbar

Kostenloser Messenger will vor allem mit Datensicherheit punkten
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BBM für iOS und Android ab sofort verfügbar BBM für iOS und Android ab sofort verfügbar
Foto: teltarif
WhatsApp stellt zweifellos derzeit so etwas wie eine Norm unter den Smartphone-Messengern dar. Zwar gibt es immer wieder Berichte über Sicherheitsprobleme. Dennoch erfreut sich WhatsApp einer ungebremst hohen Beliebtheit. Konkurrenten wie Joyn oder TextMe konnten bislang nicht einmal ansatzweise die Kundenzahlen von WhatsApp erreichen.

Nun will Blackberry seinen Smartphone-Messenger BBM auf eine breitere Nutzer-Basis stellen. Unter Blackberry-Fans ist BBM seit vielen Jahren beliebt, doch ähnlich wie sich Apples iMessage nur auf dem iPhone, iPad, iPod touch und dem Mac nutzen lässt, war auch BBM bislang an das Ökosystem von Blackberry gebunden. Ab sofort ist der Messenger aber auch auf den größten Smartphone-Plattformen, Android und iOS, vertreten. Ursprünglich war die Bereitstellung bereits vor vier Wochen geplant. Nach technischen Problemen wurde der Rollout jedoch gestoppt.

BBM bleibt dauerhaft kostenlos

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Foto: teltarif
BBM wird im Gegensatz zum wohl größten Konkurrenten WhatsApp dauerhaft kostenlos angeboten. Das gilt neben den Nutzern von Blackberry-Smartphones auch für iPhone- und Android-Nutzer. Die App lässt sich ab sofort aus dem Google Play Store und aus dem AppStore von Apple herunterladen. Danach muss der Nutzer zur Registrierung seine E-Mail-Adresse eingeben und sich so in eine Warteschlange für die Registrierung einreihen.

Wer schon eine Blackberry-ID besitzt, kann diese verwenden, um BBM auf dem iPhone oder einem Android-Smartphone zu nutzen. In diesem Fall ist auch eine sofortige Anmeldung am Dienst möglich. Auch Interessenten, die sich bei Blackberry vorregistriert haben und nun per E-Mail über den Start der App informiert wurden, können den Messenger sofort verwenden.

Datensicherheit als Vorteil

BBM will im Gegensatz zu WhatsApp vor allem mit Datensicherheit punkten. Als Kennung wird weder eine E-Mail-Adresse noch eine Telefonnummer, sondern eine eigens für BBM generierte PIN verwendet. Nutzer können sich zwar zusätzlich über ihre Rufnummer oder E-Mail-Adresse vernetzen, aber nur wenn sie dies explizit wünschen. Nur Kontakte, die von den Nutzern bestätigt werden, können den Status des Anwenders einsehen oder mit ihm Kontakt aufnehmen.

Mit dem kostenlosen Blackberry Messenger ist es möglich, mit Einzelpersonen und in Gruppen zu chatten. Darüber hinaus lassen sich Fotos, Dateien und Sprachnachrichten austauschen, Updates posten und Gruppen mit bis zu 30 Personen gründen, um gemeinsam zu chatten, Fotos, Termine und Dateien zu teilen.

Keine Parallel-Nutzung auf mehreren Geräten möglich

Nachteil: Wie bei WhatsApp lässt sich eine BBM-Kennung immer nur auf einem Gerät verwenden. Wer also beispielsweise zwei Smartphones nutzt, muss dafür unterschiedliche BBM-Kennungen anlegen. Mitbewerber wie iMessage von Apple, Skype von Microsoft oder Google Hangouts ermöglichen auch die parallele Verwendung auf mehreren Geräten. Dem BBM fehlt darüber hinaus auch ein Desktop-Client, wie er beispielsweise von Skype oder Samsungs ChatON angeboten wird.

Ob sich BBM auf iPhone und Android etablieren kann, bleibt abzuwarten. Vielversprechend ist die Tatsache, dass innerhalb von acht Stunden fünf Millionen Downloads durchgeführt wurden, wie Blackberry via Twitter mitteilte. Dennoch könnte sich wie schon beim Betriebssystem Blackberry 10 der späte Start im Vergleich zu den Mitbewerbern als Nachteil herausstellen.

In einer weiteren Meldung zeigen wir Ihnen, wie BBM auf dem iPhone 5S eingerichtet wird und aussieht.

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