Prüfstand

Asus Fonepad Note 6: Günstiges 6-Zoll-Smartphone im Test

XXL-Smartphone ist fast schon ein Tablet
Von Hans-Georg Kluge

Der Intel-Atom-Prozessor verfügt über genügende Leistungsreserven, um eine weitgehend flüssige Bedienung zu gewährleisten. Allerdings ist die High-End-Liga rund um das Galaxy Note 3 weit und auch spürbar voraus. Manche Webseiten ruckeln beim Scrollen im Chrome-Browser ein wenig - störend ist es aber nicht.

Asus Fonepad Note 6

3D-Spiele stellt der Grafik-Chip anstandslos und flüssig dar. Unsere Benchmarks sagen: Die Grafikleistung stimmt - kommt aber nicht an die Performance eines Snapdragon 800 heran. Das bedeutet letztlich: Die meisten aktuellen Spiele laufen ruckelfrei, aber das muss nicht für eine neue Generation Spiele gelten. (Anspruchsvolle) Viel-Spieler müssen sich auch in puncto Speicherplatz zurücknehmen, denn bei 16 GB internem Speicher sind rund 12 GB frei - zu wenig für mehrere 3 GB große Spiele. Auch der microSD-Speicherkarten-Slot hilft da nicht so richtig - insbesondere dann, wenn Apps oder Spiele ihre Daten nicht auf die SD-Karte ausgelagern können.

Kamera: Schnappschuss-tauglich, keine Referenz-Fotos

Die Rückseite des Asus Fonepad Note 6 Die Rückseite des Asus Fonepad Note 6
Bild: teltarif.de
Asus verbaut im Fonepad Note 6 eine Kamera, die 8 Megapixel auflöst. Allerdings kann uns die Kamera nicht vollends überzeugen. Zwar reicht die Qualität für Schnappschüsse aus, aber die Farben wirken recht blass. Die Detailzeichnung beispielsweise an Wänden, Mauern oder auf dem Boden gefällt uns nicht, denn feine Konturen des Motivs verschwimmen ineinander.

Testbild 2: Das Bild ist etwas dunkel und Details verschwimmen. Testbild 2: Das Bild ist etwas dunkel und Details verschwimmen.
Bild: teltarif.de
Asus verbaut einen Akku mit der Kapazität von 3 200 mAh. Mit der Laufzeit waren wir im Test zufrieden. Selbiges gilt für die Sprachqualität beim Telefonieren, die zwar nicht überragend ist, in unseren Testgesprächen aber den Erwartungen entsprechen konnte. Wer mit dem Fonepad 6 viel telefonieren will, sollte aber auf ein Headset setzen.

Preis-Leistung: Asus mit einem überzeugenden Paket

Das Asus Fonepad Note 6 ist zwar von der Größe mit anderen XXL-Smartphones, zum Beispiel dem Galaxy Note 3 oder dem HTC One Max, zu vergleichen. Dabei ist es aber um einiges günstiger als die High-End-Konkurrenz. Aktuell liegen die Preise für das Fonepad Note 6 je nach Händler zwischen 350 und 400 Euro. Das XXL-Smartphone liefert für diesen Preis eine recht ordentliche Vorstellung - wenngleich klar ist, dass Käufer an einigen Stellen Abstriche machen müssen.

Der Stift hält. Der Stift hält.
Bild: teltarif.de
In Sachen Haptik und Gehäuse-Design könnten wir das Fonepad Note auch als XXS-Tablet bezeichnen. An der Größe scheiden sich die Geister. Die Displaygröße macht sich vor allem für Spiele, Videos oder Bilder positiv bemerkbar. Zum Surfen im Internet kann prinzipiell auch ein kleineres Display ausreichen.

Fazit: XXL-Smartphone oder XXS-Tablet - das ist hier die Frage

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 2
  • Bedienung, Handling, Software: 2
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 2,5
  • Basis-Feature des Handys: 2
  • Einschätzung des Redakteurs: 2,3
  • Gesamtnote: 2,2
Vollkommen überzeugen kann uns das Asus Fonepad Note 6 nicht - kein Wunder in dieser Preisklasse. Vor allem die Haptik des XXL-Smartphones gefällt uns nicht so sehr. Das Display wiederum zählt zu den Stärken des Fonepads. Auch in puncto Leistung können wir nicht meckern. Asus ist allerdings an einigen Stellen erkennbare Kompromisse eingegangen - so zum Beispiel bei der Kamera. Wer aber Handy, Smartphone und Tablet in einem Gerät vereint haben möchte und mit den genannten Schwachstellen leben kann, findet im Fonepad Note 6 einen leistungsfähigen Begleiter.

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