Medienbericht

EU schlägt offenbar Preisobergrenze für mobile Datendienste vor

Preisgrenze liegt laut Medienberichten bei 1,19 Euro pro MB
Von Thorsten Neuhetzki

EU-Kommissarin Viviane Reding hat offenbar eine konkrete Preisgrenze für mobile Datendienste im Ausland vorgeschlagen. Wie die österreichische Tageszeitung Der Standard unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Reuters meldet, soll diese Obergrenze bei 1 Euro pro Megabyte liegen. Dabei handelt es sich um eine Netto-Angabe, so dass der Endkundenpreis in Deutschland bei 1,19 Euro läge. Die Medienberichte berufen sich dabei auf einen "mit dem Vorgang Vertrauten in der EU-Kommission".

Bereits vor einigen Wochen kündigte Reding konkrete Preisobergrenzen für den Versand von SMS im Ausland an. 11 bis 15 Cent pro Kurznachricht sollen diese ihrer Vorstellung nach kosten. Bis das durchgesetzt ist, wird es allerdings Sommer 2009 sein.

Nach Angaben der EU-Kommission liegt der Durchschnittspreis für die Übertragung eines Megabytes im Ausland derzeit bei 3,50 Euro, im vergangenen Jahr habe er noch bei 5 Euro gelegen. Insofern sieht die EU-Kommission die Einführung der Preisobergrenze als vorsorgliche Maßnahme - man geht davon aus, dass die Preise bis zum kommenden Jahr noch weiter fallen werden.

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