GlocalMe: Jetzt auch Roaming-SIM ohne Hotspot
Weil mobiles Telefonieren und Surfen außerhalb der EU weiterhin teuer bleibt, lohnt es sich bei Reisen außerhalb des EU-Roaming-Gebiets weiterhin, eine lokale Prepaidkarte des Reiselandes oder eben eine internationale Roaming-SIM zu erwerben, die sich dann vor Ort in eines oder mehrere Netze des Reiselandes einbucht.
Eine Sonderstellung bei derartigen Reise-Tarifen nahm lange Zeit GlocalMe ein: Ähnlich wie bei Skyroam wurde der Reise-Tarif bislang immer in Form eines mobilen Hotspots ausgeliefert, in den eine virtuelle SIM-Karte integriert war.
GlocalMe hat nun aber auch den Verkauf regulärer Roaming-SIM-Karten gestartet, die in bereits vorhandene Smartphones eingelegt werden können.
Das kosten die mobilen Datentarife
Roaming-SIM von GlocalMe
Bild: GlocalMe / uCloudlink Group Inc.
GlocalMe war zunächst mit UMTS/LTE-Hotspots gestartet, 2021 brachte der Provider seinen ersten 5G-Hotspot heraus. Seit wenigen Tagen gibt es im Online-Shop von GlocalMe nun die "Rechargeable GlocalMe SIM Card". Ausgeliefert werden soll sie in der zweiten Juli-Hälfte.
Zunächst wird die GlocalMe-SIM lediglich in zehn Ländern verwendbar sein, und zwar in den USA, Kanada, Australien, Japan, Südkorea, Singapur, Thailand, Philippinen, Malaysia und Vietnam. Weitere Länder sollen später dazukommen.
Zu der SIM-Karte gibt es folgende Datentarife: 5 GB für drei Tage kosten 9,90 US-Dollar (9,16 Euro), für 10 GB und sieben Tage werden 14,90 US-Dollar (13,78 Euro) fällig. Der dritte Tarif umfasst 15 GB für 15 Tage zum Preis von 19,90 US-Dollar (18,41 Euro). Die SIM-Karte kann nur für mobile Datenverbindungen verwendet werden, nicht aber für Telefonie oder SMS.
So lange ist die SIM aktiv
Nach Ablauf des letzten verwendeten Datenpakets ist die SIM-Karte noch sechs Monate aktiv für weitere Paketbuchungen, danach wird sie abgeschaltet und ist nicht mehr nutzbar. Geliefert werden soll sie in wenigen Tagen in Form einer dreifach-SIM mit Mini-, Micro- und Nano-SIM.
In einer Grafik zeigt GlocalMe an, dass die Roaming-Hotspots aktuell noch flexibler bei der Netzwahl sind vor Ort als die SIM-Karten. Wird die Flexibilität bei den Hotspots mit fünf Sternen bewertet, sind es bei der SIM-Karte nur zwei Sterne. Wer Probleme mit dem Empfang im Reiseland hat, soll sich unbedingt noch von dort aus an den Kundenservice wenden für eine mögliche Erstattung.
Meldet man die Empfangsprobleme allerdings erst nach der Rückkehr ins Heimatland, wird GlocalMe keine Kosten erstatten.
Wer ins Ausland fährt, nimmt oft das Handy mit, um erreichbar zu sein, nach Hause zu telefonieren und im Reiseland mobil zu surfen. Unsere Tipps zum Telefonieren, Messaging und Internet im Ausland helfen Ihnen, Kostenfallen zu vermeiden.