Software

Vodafone: Mit Messenger PC keine Roaming-Kosten im Ausland

Außerdem vereinfachte Internet-Einwahl mit Handy als Modem
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Wie bereits berichtet führt Vodafone in Zusammenarbeit mit Ericsson auf der CeBIT auch HSDPA mit Download-Raten von bis zu 28,8 MBit/s vor. In der Praxis wurden bei einem Test, den wir uns am Vodafone-Stand angesehen haben, Übertragungsraten von etwa 15 bis 16 MBit/s erreicht.

Vodafone und Ericsson haben für die Vorführung Versuchsequipment aufgebaut, das in der Form noch nicht serienreif ist. So mussten die Tests regelmäßig aufgrund von Wärmeproblemen abgebrochen werden. Abzuwarten bleibt, wann mobiles Internet mit Geschwindigkeiten im zweistelligen MBit/s-Bereich wirklich marktreif sein wird.

Vodafone bietet derzeit bereits an ausgewählten Hotspots HSDPA mit 7,2 MBit/s an. Perspektivisch ist zunächst eine Erweiterung auf 14,4 MBit/s denkbar. Dafür ist allerdings die bislang vorhandene Hardware nicht ausgelegt.

Verbesserungen für mobilen Musik-Shop

Nicht zuletzt zeigt Vodafone auf der Messe auch neue Software für die Nutzung seines mobilen Musik-Angebots. Der Mobile Music Client, so der Name der Handy-Software, kann zunächst mit den Sony-Ericsson-Modellen W910i und V640 genutzt werden. Weitere Endgeräte sollen in Zukunft unterstützt werden.

Für den PC gibt es den Vodafone Music Manager, der auch als MP3-Player fungiert und neben der beim Netzbetreiber gekauften Musik auch alle anderen MP3-Dateien auf der Festplatte abspielen kann. Der Music Manager ermöglicht darüber hinaus den direkten Zugriff auf den Vodafone Music Shop.

Die am Handy gekauften Songs können am PC nicht nur gehört, sondern auch auf die Festplatte geladen werden. Umgekehrt lassen sich am PC gekaufte Musiktitel auch kostenlos auf das Mobiltelefon laden. Dazu steht ein entsprechendes Menü im Vodafone-live!-Portal zur Verfügung. Der Download ist kostenlos und es fallen auch keine GPRS/UMTS-Übertragungskosten an. Sowohl der Music Manager für den PC, als auch der Mobile Music Client werden von Vodafone kostenlos zum Download angeboten.

Handy-TV über DVB-T?

Nachdem sich das Konsortium aus T-Mobile, Vodafone und o2 bei der Vergabe der DVB-H-Lizenzen nicht durchsetzen konnte, zeigt Vodafone auf der CeBIT erstmals Prototypen von Handys, die Fernsehen im DVB-T-Standard empfangen. Ob solche Geräte beim Düsseldorfer Netzbetreiber künftig regulär angeboten werden, ist allerdings noch nicht entschieden. Vorteil wäre der für die Kunden kostenlose Empfang, während Mobile 3.0, das zur Fußball-WM mit DVB-H starten will, ein Pay-TV-Modell anstrebt.

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