Spamflut

850 Millionen Spam-Mails verschickt: Spammer angeklagt

New Yorker wegen "Identitätsdiebstahl" vor Gericht
Von dpa / Marie-Anne Winter

Ein Amerikaner, der über 800 Millionen unerwünschte Werbemails verschickt hat, ist im US-Bundesstaat New York angeklagt worden. Der so genannte Buffalo Spammer soll unter falschen Namen über 340 Konten bei dem drittgrößten US-Internetprovider Earthlink eröffnet haben und dann millionenfach Werbe-E-Mails verschickt haben. Wie das Fachmagazin CNET gestern berichtete, wird dem Spammer Identitätsdiebstahl vorgeworfen, da er gestohlene Kreditkarten und andere falsche Dokumente benutzte, um die Konten zu eröffnen.

Der New Yorker Justizminister Eliot Spitzer erklärte, die Anklage erlaube es, etwas gegen Identitätsdiebstahl zu unternehmen, der zu den am schnellsten wachsenden Kriminalitätsbereichen gehöre. Gleichzeitig sende die Anklage aber auch eine Botschaft an die anderen Spammer. Spamming - die Versendung von Massen-E-Mails - ist in den USA nicht verboten, immer mehr Internetprovider versuchen der Flut aber angesichts massiver Proteste der Kunden entgegenzusteuern.

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