Keynote

Apple M1: Neuer Prozessor für MacBook Pro, Air und Mini

Apple hat in einer weiteren Keynote seinen ersten System-on-Chip für Mac-Computer vorge­stellt. Der "M1"-Chip soll beson­ders hohe Leis­tung und Effi­zienz bieten.
Von

"Just one more thing" - oder eine "weitere Keynote". Apple hat heute ein weiteres Online-Event als Platt­form genutzt, um Neuig­keiten zu seiner Mac-Sparte zu verkünden.

Schon länger war bekannt, dass Apple Computer mit eigenen Prozes­soren bestü­cken möchte. Jetzt gibt es konkrete Angaben zu den neuen Entwick­lungen zur nächsten Gene­ration des Mac im Kosmos von "Apple Silicon".

Apple "M1"

Der Apple-SoC "M1" Der Apple-SoC "M1"
Bild: Apple, Screenshot: teltarif.de
Der erste Chip, der speziell für den Mac entwi­ckelt wurde, trägt den Namen "M1". Dabei ist "M1" der erste System-on-chip (SoC) für dem Mac. Der Prozessor, der im 5-Nano­meter-Verfahren gefer­tigt ist, soll für beson­ders hohe Leis­tung und Effi­zienz sorgen. Eine Grafik, die im Live-Stream gezeigt wurde, verdeut­lichte das anhand eines Vergleichs mit dem aktuell schnellsten Chip für Personal Computer. Die Leis­tung des M1 soll entspre­chend größer sein, auch die Grafik­power des M1 soll deut­lich höher sein. Trotz der hohen Leis­tung wird dem Chip gleich­zeitig Ener­gie­effi­zienz beschei­nigt. Das neue MacBook Air Das neue MacBook Air
Bild: Apple, Screenshot: teltarif.de
Über den neuen Chip hinaus, der in künf­tigen Mac-Gene­rationen Anwen­dung finden soll, gaben die Verant­wort­lichen bei Apple auch Einblicke in die neue Mac-OS-Soft­ware "Big Sur". Der neue Chip und Big Sur sollen sich natür­lich gut verstehen. So sollen beispiels­weise beliebte Apps für Krea­tive wie Pages, Keynote, Gara­geband und Final Cut Pro von der neuen Perfor­mance aus Prozessor und Soft­ware profi­tieren.

Eine eigene Anwen­dung soll Apple-Silicon- und Intel-Systeme in einer App bündeln.

MacBook Air, Mini und Pro: Erste Modelle mit dem neuen Chip

Der M1-Chip bringt natür­lich nichts, wenn er nur herum­liegt. Da war es zu erwarten, dass Apple auch gleich neue Mac-Modelle liefert, die den SoC verbaut haben. Darum handelt es sich um ein MacBook Air, Mac Mini und MacBook Pro. Anschlüsse des neuen Mac Mini Anschlüsse des neuen Mac Mini
Bild: Apple, Screenshot: teltarif.de
Der super­schnelle Chip soll natür­lich für atem­berau­bende Perfor­mance und auch eine lange Akku­lauf­zeit beim MacBook Air sorgen - bis zu 15 Stunden Brow­sing und bis zu 18 Stunden Video-Play­back sollen drin sein. Weitere Features sind unter anderem eine über­arbeite Kamera, die beispiels­weise für Face-Time-Anrufe opti­miert wurde sowie eine inte­grierte Touch-ID-Lösung, die auch das Bezahlen per Apple Pay erlaubt.

Neben dem Laptop wurde auch ein neuer Mac Mini mit dem M1-Chip erschaffen. Auch hier soll der System-on-Chip die Leis­tung im Vergleich zu anderen Modellen aufbohren. Wer mehr Power benö­tigt, kann zum neuen MacBook Pro mit M1-Chip greifen. Fokus der Nutzung liegt bei aufwen­digen Programmen, die sich nun effi­zienter bedienen lassen sollen. Dabei kommt das MacBook Pro in einem recht kompakten Format mit einer Größe von 13 Zoll. Das MacBook Pro Das MacBook Pro
Bild: Apple, Screenshot: teltarif.de
Ein aktives Kühl­system soll dafür Sorge tragen, dass bei hoher Leis­tung der entspre­chende Ausgleich statt­findet. Opti­miert wurde auch die Qualität der einge­bauten Mikro­fone und der Kamera, beispiels­weise für Video-Calls.

Preise und Verfüg­bar­keit

Die Macs können ab sofort vorbe­stellt werden und sollen ab kommender Woche verfügbar sein. Das MacBook Air mit 13 Zoll Display beginnt preis­lich bei 1100,50 Euro, das MacBook Pro in 13 Zoll beginnt bei 1412,45 Euro. Der Mac Mini startet bei 778,85 Euro. Big Sur soll ab dem 12. November verfügbar sein.

Vier iPhone-Modelle stellte Apple im Oktober vor. Nach dem Pro-Modell haben wir uns nun auch das "normale" iPhone 12 ange­schaut. Unsere Eindrücke lesen Sie im Test.

Mehr zum Thema Großereignisse und Events