Antenne Bayern steigt ins User Generated Radio-Business ein
Webradiostation bei laut.fm
Screenshot: Michael Fuhr/teltarif.de
Einer der größten deutschen Privatradioveranstalter steigt gleich doppelt ins User Generated Radio-Geschäft ein: Die Unternehmensgruppe Antenne Bayern erwirbt 26,87 Prozent an der laut.ag. Die Gesellschaft mit Sitz in Konstanz ist in den Geschäftsfeldern Online Audio (Webradio) und Musikjournalismus aktiv. Sie betreibt unter anderem die Online-Angebote laut.de und laut.fm.
Antenne Bayern sichert sich Beteiligung an 3000 Webradios
Webradiostation bei laut.fm
Screenshot: Michael Fuhr/teltarif.de
Das Portal laut.de erreicht monatlich über 0,5 Millionen Leser und gehört damit zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Musikmagazinen. Die nationale Audioplattform laut.fm erreicht 6,9 Millionen Hörvorgänge, sogenannte Sessions, und 5,7 Millionen Hörstunden pro Monat. Damit hat sich das User Generated Radio laut.fm als eines der reichweitenstärksten Angebote am deutschen Online-Audio-Markt etabliert. Derzeit versammelt laut.fm auf seiner Plattform über 3000 Radiostationen. Neben der Unternehmensgruppe Antenne Bayern sind Axel Springer, Frank Otto und NWZ die strategischen Investoren der laut.ag.
Sender will auch bei egoFM einsteigen
Darüber hinaus will sich Antenne Bayern auch an egoFM beteiligen. Das bayerische Hörfunkunternehmen hat sich als Musikmarke gegen den Mainstream etabliert. egoFM betreibt sowohl ein lineares Hörfunkprogramm auf den Verbreitungswegen UKW, DAB+, Kabel, Satellit und Internet als auch ein umfangreiches Webradio-Angebot, das ähnlich wie laut.fm auch User Generated Streams beinhaltet.
egoFM versteht sich als "Radio für Musikentdecker". Nutzer haben die Möglichkeit im Netz oder im Bekanntenkreis nach bisher unbekannten Künstlern Ausschau zu halten und deren Musik in eigene Webchannels einzubauen. Von dort könnten sie den Sprung ins Hauptprogramm schaffen und somit Berühmtheit erlangen.
Der Einstieg bei egoFM steht noch unter dem Vorbehalt einer Zustimmung durch die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM).