Ausweitung

Amazon: Alexa-Technik für fremde Sprachassistenten

Dass Alexa in Geräte fremder Hersteller kommt, ist nicht neu. Nun dient die Technik hinter Alexa aber für von anderen Firmen entwi­ckelte haus­eigene Sprach-Assis­tenten - zum Beispiel im Auto.
Von dpa /

Amazon Alexa als technische Basis für fremde Sprach-Assistenten Amazon Alexa als technische Basis für fremde Sprach-Assistenten
Bild: Amazon Developer
Amazon stellt die Tech­nologie hinter seiner Alexa-Soft­ware für Sprach­assis­tenten anderer Anbieter zur Verfü­gung. Erster Kunde ist der Auto­bauer Fiat-Chrysler, der eine eigene Assis­tenz­soft­ware für seine Fahr­zeuge auf Alexa-Basis entwi­ckelt, wie Amazon heute mitteilte. Die Partner können bei ihren Sprach­assis­tenten andere Weck­wörter, Stimmen und Zusatz­funk­tionen fest­legen.

Die Möglich­keit, den Groß­teil der Entwick­lungs­arbeit von Amazon erle­digen zu lassen und gleich­zeitig bei den Nutzern mit einem eigenen Sprach­assis­tenten aufzu­treten, könnte nicht nur für Auto­bauer, sondern zum Beispiel auch für Hersteller von Haus­geräten oder Unter­hal­tungs­elek­tronik inter­essant sein.

Ange­passte Assis­tenten parallel zu Original-Alexa

Amazon Alexa als technische Basis für fremde Sprach-Assistenten Amazon Alexa als technische Basis für fremde Sprach-Assistenten
Bild: Amazon Developer
Bisher bot Amazon vor allem die Möglich­keit an, Alexa in Geräte anderer Anbieter zu inte­grieren. Diese Stra­tegie verfolgt auch Google bei seinem konkur­rie­renden Assistant. Apple hingegen inte­griert seine Sprach­assis­tentin Siri nur in die eigenen Geräte.

Amazon will bei dem neuen Angebot aber auch keinen Boden aufgeben: Der eigene Assis­tent der Marken soll auf den Geräten mit Alexa koexis­tieren und zusam­men­arbeiten. So bekämen die Nutzer sowohl einen Sprach­assis­tenten, der auf die Produkte der Anbieter zuge­schnitten sei, als auch den Zugriff auf die gewohnten Funk­tionen, hieß es zur Begrün­dung.

Alexa Custom Assistant im Video

Smart Speaker sind vernetzte Lautspre­cher, die über Sprach­befehle gesteuert werden. Pioniere der Technik sind Amazon und Google, aber auch Apple, Micro­soft und Samsung sind aktiv. Beim Daten­schutz gibt es große Bedenken.

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