Die Probleme des 5G-Ausbaus
Backhaul
Schon zum Start wird 5G im Vergleich zu aktuellen LTE-Netzen die zehnfache Gesamtdatenrate ermöglichen. Entsprechend wird an den meisten 5G-Standorten der Backhaul, die Anbindung ans Kernnetz, zu überarbeiten sein. Selbst da, wo bereits eine Glasfaser liegt, wird oft ein Tausch der Transceiver nötig sein, um auf eine Gesamtdatenrate von beispielsweise 40 GBit/s upzugraden. Bei der - aufgrund der eingeschränkten Leistungsfähigkeit aber zunehmend unpopulären - Anbindung via Richtfunk sind entsprechend breitbandigere Empfänger zu verwenden.
An vielen Standorten bedeutet die 5G-Vorbereitung also nicht weniger, als die Netzwerktechnik des Standorts komplett neu aufzubauen: Neue Sammelantennen für die bestehenden Netze, um Platz für 5G zu machen, neue Server, neue Anbindung. Lediglich der Funkmast und der Serverschrank können stehen bleiben, aber diese sind in der Regel nicht die teuersten Komponenten einer Basisstation.