Umfrage

Notizen: Lieber Zettel und Stift statt Smartphone-App

Der Mail­dienst­leister GMX/web.de hat eine aktu­elle Umfrage veröf­fent­licht: 53 Prozent setzen auf Papier, 28 Prozent nehmen lieber Smart­phone-Apps als Gedächt­nis­hilfe.
Von

Der Verzicht auf Papier fällt den Deut­schen schwer. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) schreibt lieber auf einen Zettel, wenn sie sich einmal etwas merken wollen. 28 Prozent nutzen Smart­phone-Apps für Erin­nerungen, To-Do-Listen oder Termine. Ein Viertel (25 Prozent) knipst einfach ein Smart­phone-Foto.

Fast jeder und jede Fünfte (19 Prozent) befes­tigt Zettel an Pinn­wände oder am Kühl­schrank. Das sind die Ergeb­nisse einer reprä­sen­tativen Umfrage im Auftrag von GMX und web.de.

72 Prozent wollen möglichst papierlos leben

Nicht nachmachen! Wer den Pin-Stift mit Zettel in sein Handy rammt, zerstört das Display. Auch Klebeetiketten hinterlassen Rückstände Nicht nachmachen! Wer den Pin-Stift mit Zettel in sein Handy rammt, zerstört das Display. Auch Klebeetiketten hinterlassen Rückstände
Grafik: Image licensed by Ingram Image, Foto/Montage: teltarif.de
Dennoch versu­chen fast drei Viertel (72 Prozent) der Deut­schen, möglichst papierlos zu leben oder nehmen es sich zumin­dest für die Zukunft vor. Digi­tale Lösungen sind komfor­tabler als Papier, so lautet die am häufigsten (29 Prozent) genannte Begrün­dung. Für 25 Prozent ist der Umwelt­schutz wichtig.

"Die Umfrage zeigt, dass viele Deut­sche in einem Über­gangs­pro­zess stecken. Die Vorteile der Digi­tali­sie­rung werden gesehen, aber ganz auf Papier verzichten wollen viele noch nicht. Da die meisten weit­gehend papierlos leben wollen, besteht ein großes Poten­zial für die weitere Digi­tali­sie­rung. Diese posi­tive Einstel­lung sollten Unter­nehmen und Behörden nutzen, indem sie Doku­mente primär digital zur Verfü­gung stellen", sagt Jan Oetjen, CEO der E-Mail-Dienste GMX und web.de.

25 Prozent wollen voll digital

Ein Viertel der Deut­schen (25 Prozent) möchte Rech­nungen oder Verträge ausschließ­lich digital empfangen. Ein Fünftel (20 Prozent) zieht die Papier­ver­sion vor. Jeder Dritte (32 Prozent) hätte am liebsten beide Vari­anten.

16 Prozent verwenden einen Scanner, um ihre Doku­mente zu digi­tali­sieren. 15 Prozent drucken Doku­mente aus, die nur digital vorliegen.

Hitliste: Kalender und Adress­bücher

Auf die Frage, in welchen Berei­chen sie bereits auf digi­tale Alter­nativen umge­stellt haben, wurden am häufigsten Kalender genannt (35 Prozent) genannt. Ihre Adress­bücher pflegen 25 Prozent der Befragten digital, Apps für Einkaufs­zettel nutzen 23 Prozent. To-Do-Listen und Briefe haben je 20 Prozent der Deut­schen digi­tali­siert.

Es folgen Bücher (14 Prozent), Tage­bücher und persön­liche Notizen (11 Prozent), Zeit­schriften (11 Prozent) und Zeitungs­abos (9 Prozent). Noch gar nicht auf digi­tale Lösungen umge­stellt hat rund ein Fünftel der Bevöl­kerung (21 Prozent).

Wie wurden die Daten ermit­telt?

Die verwen­deten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutsch­land, an der 2026 Personen zwischen dem 13. und 15. Dezember 2022 und 2075 Personen zwischen dem 23. und 27. Dezember 2022 teil­nahmen. Die Ergeb­nisse wurden gewichtet und sind reprä­sen­tativ für die deut­sche Bevöl­kerung ab 18 Jahren.

Wer sind web.de und GMX?

Die E-Mail-Dienst­leister web.de und GMX sehen sich mit rund 38 Millionen aktiven Nutzern als "die beiden führenden E-Mail-Anbieter" im deutsch­spra­chigen Raum ("DACH"). Gemeinsam verfügten sie über einen Markt­anteil von rund 50 Prozent der deut­schen E-Mail-Post­fächer. Im Gegen­satz zur Deut­schen Telekom bieten GMX bzw. web.de weiterhin auch De-Mail und das EU-gere­gelte eIDAS System, das "rechts­sichere Kommu­nika­tion im Internet" erlauben soll.

Als netID-Account-Anbieter stellen sie einen "sicheren und univer­sellen Login" für zahl­reiche Internet-Ange­bote bereit. Beide Marken sind Grün­dungs­mit­glieder der Initia­tive "Internet made in Germany" und "E-Mail made in Germany".

GMX bietet übri­gens auch Mobil­funk­ver­träge von 1&1 an.

Mehr zum Thema Umfrage