Mobilfunk

Windows 8: Mobilfunk-Nutzung ohne Extra-Treiber

Schnelle und einfache Mobilfunk- und WLAN-Verbindungen
Von Steffen Herget

Schnell im Netz mit Windows 8 Schnell im Netz mit Windows 8
Bild: Microsoft
Die Entwicklung von Windows 8 geht in großen Schritten weiter, und Microsoft klärt darüber weiter sehr intensiv in einem eigenen Blog auf. Nun widmet sich Steven Sinofsky, Präsident der Windows-Entwicklung des Redmonder Konzerns, der Umsetzung von mobilen Netzwerken im neuen Betriebssystem. In Zukunft sollen, dank der Zusammenarbeit von Microsoft mit den großen Surf-Stick-Herstellern, keine externen Treiber oder Programme mehr nötig sein, um mit Hilfe einer SIM-Karte über Mobilfunknetze online zu gehen. Nun lassen sich die Mobilfunkverbindungen zusammen mit den WLAN-Netzen an zentraler Stelle verwalten. Bisher sorgen die Verbindungs-Programme von Surf-Sticks ab und an für Konflikte mit den Netzwerktreibern von Windows, zudem zwingt meist der Hersteller den Nutzer dazu, auf eine eigene Software zurückzugreifen.

Schnell im Netz mit Windows 8 Schnell im Netz mit Windows 8
Bild: Microsoft
Zudem wurde die Anmeldung an drahtlose Netze deutlich beschleunigt. Windows 8 soll sich nach dem Aufwachen aus dem Standby innerhalb von einer Sekunde mit einem der bevorzugten WLAN-Netze verbinden, während Windows 7 hierfür noch bis zu zwölf Sekunden gebraucht hat. Der Trick dahinter ist, dass die Entwickler die Zeit minimiert haben, in der der Rechner die verfügbaren drahtlosen Netzwerke durchsucht, um eines der bereits bekannten Netzen zu finde. Windows 8 merkt sich diese Informationen und soll deshalb deutlich schneller die Verbindung herstellen, teilweise sogar bevor das Display betriebsbereit ist. Zu guter Letzt wurden die Bedienelemente für die Netzwerk-Verbindungen dem Metro-Stil angepasst und deutlich vereinfacht, um etwa mit einem Klick in den Flugzeug-Modus wechseln zu können oder Login-Daten für öffentliche WLAN-Netz speichern zu können.

Exakte Buchführung über mobile Daten

Alles auf einen Blick Alles auf einen Blick
Bild: Microsoft
Microsoft ist sich offensichtlich der Tatsache bewusst, dass Datenverbindungen über Mobilfunk noch immer nicht kostenlos sind, weshalb Windows 8 einige Methoden mitbringt, um die verbrauchte Datenmenge im Blick zu behalten und nicht zu groß werden zu lassen. So reagieren entsprechend programmierte Anwendungen wie beispielsweise die neue Flickr-App anders, wenn sie nicht im LAN oder WLAN unterwegs sind. Im 3G-Betrieb zeigt die App etwa Bilder mit einer schlechteren Qualität an, um weniger Daten übertragen zu müssen. Wird auf ein stationäres Netzwerk umgeschaltet, fällt diese Beschränkung weg. Der Task-Manager von Windows 8 führt zudem genauestens Buch darüber, welches Programm welche Datenmenge über eine Mobilfunkverbindung übertragen hat. Diese Zählweise ist zwar, wie bei ähnlichen aktuellen Programmen auch, nicht unbedingt mit dem individuellen Abrechnungstakt des jeweiligen Providers vergleichbar, gibt aber doch einen guten Richtwert für den Windows-8-Nutzer.

Mobilfunk-Verbindungen mit Windows 8 im Video

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